Meinung:
Der Schreibstil ist super locker und leicht zu lesen, ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Dieser Roman ist tatsächlich komplett durchgehend in Brief- und Emailform gehalten. Für mich war das eine völlig neue Art zu lesen, es hat mich aber genauso gefesselt wie ein "normal" geschriebener Roman.
Ich treffe in dieser Geschichte auf verschiedene Protagonisten. Da sind Hugo und sein Bruder Victor, die sich regelmäßig Emails schreiben, da sie in verschiedenen Ländern studieren. Hugo entwickelt eine Brieffreundschaft zu Sophia Herzog, eine Bibliothekarin aus Österreich. Und dann gibt es noch zwei Freundinnen, Harry und Alex, die sich Textnachrichten und Emails schreiben. Erst im späteren Verlauf findet man heraus, welche Rolle Harry und Alex spielen. Denn in diesem Buch findet man nicht nur eine herzliche Brieffreundschaft, sondern auch eine Liebesgeschichte mit einer amüsanten Verwechslung, die sich erst kurz vor Schluss auflöst.
Mir sind alle Protagonisten sehr ans Herz gewachsen, mit Freuden habe ich den Austausch zwischen Hugo und Sophia verfolgt. Manches Mal haben sie sich Dinge anvertraut, die man sich in einem persönlichen Gespräch von Angesicht zu Angesicht wahrscheinlich nicht sofort erzählt hätte. Es wurden viele, oft lustige Anekdoten erzählt, aufmunternde Zitate erwähnt, jede Menge Buch und Film Empfehlungen ausgetauscht, selbst Rezepte fanden ihren Weg in die Briefe. Auch Sehenswürdigkeiten und Reiseziele in Österreich, Innsbruck und Frankreich fließen mit ein.
Fazit:
In diesem Roman findet man eine berührende Brieffreundschaft, eine zarte Liebesgeschichte und eine amüsante Verwechslung. Man erhält literarische Tipps und erfährt einiges über die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten von Innsbruck, Österreich und Frankreich. In mir wächst der Wunsch ebenfalls zu Papier und Stift zu greifen und eine Brieffreundschaft zu beginnen. Ich habe die Lesestunden sehr genossen! Daher vergebe ich eine ganz klare Leseempfehlung!