Ad Alieni

Es riecht nach Freiheit. Ein Duft so rein wie das strahlende Lächeln eines kleinen Kindes. Hast du diesen Duft einmal genossen, einen tiefen Atemzug davon deine Lungen füllen lassen, wirst du nicht mehr sein, wer du warst. Nie wieder. Deine Augen werden sich öffnen und beginnen zu sehen. Der kleinste Windzug wird in deinen Ohren dröhnen, der Duft, den er Kilometer aus der Fremde herbeigetragen hat, wird dich verführen. Nie wieder wird dein Blick eine Grenze finden, nie wieder dein Wille sich beugen. Lege deine Fesseln ab und betritt eine Welt, die dir gehört . . .

Aliéni, der Fremde. Diese wundersame neue Welt, die auf einmal um unsre geschundene Erde kreiste. Ein weißer Schatten am Firmament, ein Stern voller Reichtümer und Hoffnungen, voller Fragen und Antworten.

Wir bezwangen das dunkle All zwischen uns und besiedelten, was wir fanden. Schneebedeckte Gebirge, rauschende Meere, singende Wälder und blühende Städte. Wir hatten eigentlich alles, doch dann fanden wir die Schätze des Teufels und verloren dabei unsere Seele.

Als ich die ersten Raketen über uns aufsteigen sah, fragte ich mich, wie es so weit kommen konnte. Nun, am Anfang waren wir zu fünft und ich denke, jeder wird seine eigene Antwort auf diese Frage haben.