Im Pharmaunternehmen JuraMed, das Andrinas neuem Lebenspartner Enrico Bianchi gehört, geschehen merkwürdige Dinge. Als ein Mitarbeiter unter mysteriösen Umständen verschwindet und auch Enrico in Gefahr gerät, stellt Andrina eigene Nachforschungen an. Steckt Enricos zwielichtiger Jugendfreund dahinter? Oder hat ihr ehemaliger Verlobter Marco Feller von der Kripo Aargau etwas damit zu tun? Andrina weiss nicht mehr, wem sie trauen kann - und muss schliesslich um ihr eigenes Leben fürchten.
Ina Haller lebt mit ihrer Familie im Kanton Aargau, Schweiz. Nach dem Abitur studierte sie Geologie. Seit der Geburt ihrer drei Kinder ist sie »Vollzeit-Familienmanagerin« und Autorin. Zu ihrem Repertoire gehören Kriminalromane sowie Kurz- und Kindergeschichten. www. inahaller. chwww. facebook. com/autorininahaller
¿Aarauer Finsternis¿ von Ina Haller, vom Emons-Verlag, hat 249 Seiten und 16 Kapitel.Es ist der 7. Fall für Andrina Kaufmann. Nach der Trennung von ihrem Freund Marco Feller ist Andrina jetzt mit Enrico Bianchi liiert, dem Chef des Pharmaunternehmens JuraMed. Die beiden Männer sind auch noch Halbbrüder, was die Sache nicht einfacher macht.In Enrico¿s Firma ist viel zu tun, als plötzlich der Mitarbeiter Köbi Steiner kündigt und nirgendwo zu erreichen ist. Dann taucht auch noch ein alter Freund von Enrico auf. Sergio Moretti gibt ihm die Schuld am Tod seines Bruders vor vielen Jahren.Es geschehen weitere merkwürdige Dinge, in der Firma und im Haus wird eingebrochen, es werden Tote gefunden und Enrico ist verschwunden. Marco nutzt die Chance und seinen Job als Polizist und will Andrina helfen. Diese zweifelt inzwischen an ihm und auch an anderen Personen, ob die Fürsorge echt ist. Jeder ihrer Verdächtigen hätte ein Motiv, Enrico verschwinden zu lassen. Obwohl der Schreibstil gut ist, das Buch sich zügig lesen lässt und die Story auch interessant ist, kommt bei mir keine Spannung auf. Die geführten Dialoge sind langatmig und vieles wiederholt sich, Andrina nervt mich mit ihrer vielen Fragerei. Die Gespräche klingen irgendwie gestellt und unecht.Die eigentlich wichtigen Handlungen, die spannend sein könnten, kommen viel zu kurz. Erst gegen Ende kommt etwas Spannung auf, aber das war mir zu wenig.
Enrico Bianchi, dem neuen Lebensgefährten von Andrina, gehört das Pharmaunternehmen JuraMed. Eines Tages verschwindet ein Mitarbeiter unter mysteriösen Umständen. Dann gerät auch noch Enrico in Gefahr. Andrina beginnt, eigene Nachforschungen anzustellen und muss sich fragen, ob vielleicht ihr ehemaliger Verlobten Marco Feller von der Kripo Aargau etwas damit zu tun hat.
Dieser siebte Fall für Andrina hat mir hervorragend gefallen.
Der leicht und flüssig lesbare Schreibstil konnte mich sofort gefangen nehmen und in die Geschichte ziehen. Ich war von Beginn an gefesselt, denn es ging bereits mit einem spannenden Prolog los, der mich wahnsinnig neugierig auf den weiteren Fortgang der Geschichte machte.
Die Charaktere wurden sehr anschaulich beschrieben und wirkten real. Andrina war mir bereits aus ein paar Vorgängerbüchern bekannt und ich mag sie einfach unheimlich gerne. Ich war sehr gespannt, was sie bei ihren Nachforschungen herausfindet und konnte mit ihr mitfühlen und mitfiebern. Richtig toll fand ich die Einblicke ins Privatleben, das sich mit jedem Fall weiterentwickelt und mich immer wieder gespannt zurück lässt.
Der Spannungsbogen wurde großartig und gekonnt aufgebaut und hielt sich durchgängig oben. Ich konnte das Buch einfach nicht beiseite legen. Zum Ende hin stieg die Spannung nochmal an, so dass ich gefühlt gar nicht schnell genug lesen konnte.
Der Plot war hervorragend gestrickt, sehr undurchsichtig und hatte so manch überraschende Wendung parat. Ich hatte viele Möglichkeiten zum Rätseln und Ermitteln, bin aber dennoch nicht auf die wahren Hintergründe gekommen. Ich wurde am Ende, als alles schlüssig aufgeklärt wurde, sehr überrascht, aber auch ganz schön schockiert.
Diese Reihe um Andrina ist absolut lesenswert und wird jeden Krimiliebhaber komplett überzeugen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil um Andrina und bin neugierig, wie es privat bei ihr weitergeht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.