Wiesbaden, 2000: Was hat es mit den alten Filmrollen auf sich, die Buchhändlerin Ariane unter dem Bett ihrer Großmutter findet? Eigentlich hatte Ariane dort nach Hinweisen auf ihre viel zu jung verstorbene Mutter Vera gesucht. Und nun findet sie stattdessen diese mysteriösen Filme. Anscheinend gibt es auch im Leben der Großmutter Dinge, von denen Ariane nichts weiß. Gemeinsam mit dem Filmvorführer Julian versucht sie, dem Geheimnis ihrer Großmutter auf die Spur zu kommen. Dabei stößt sie auf die Geschichte der jungen Drehbuchautorin Eva, die im Berlin der 1920er Jahre lebte und arbeitete. Was hat Eva mit Arianes Familie und den fast 80 Jahre alten Filmrollen zu tun? Und was ist damals wirklich mit Arianes Mutter Vera passiert? Der Schreibstil hat mich von Beginn an abholen können und wusste es zu fesseln. Sehr leicht und trotzdem bildhaft und lebendig geschrieben, sind die Seiten während des Lesens nur so dahin geflogen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zu Ariane hatte ich sofort einen Draht, denn sie ist neugierig und geht den Dingen auf den Grund, das hat sie mir gleich sympathisch gemacht und ich bin gemeinsam mit ihr gern in die Vergangenheit ihrer Großmutter eingetaucht. Ich mochte die Handlung sehr gerne. Zunächst ist sie sehr geheimnisvoll und spannend und es braucht einige Zeit um den Dingen auf den Grund zu gehen. Die Handlung bleibt die meiste Zeit sehr spannend und es gab nur wenige langatmige Passagen. Die Geschichte konnte mich begeistern und in seinen Bann ziehen, daher gebe ich gerne eine Leseempfehlung ab.