Obedientia

Triggerwarnung: Dieses Buch enthält explizite Szenen von Gewalt, sexuellen Übergriffen und psychischem Missbrauch. Schon das Vorwort von Obedientia Knie für uns macht klar, dass diese Geschichte moralisch herausfordernd ist. Isabelle Herzog entführt uns in eine dunkle Welt, in der eine Sekte ohne Grenzen herrscht. Wer hier nach Gerechtigkeit oder klassischer Romance sucht, wird nicht fündig stattdessen erwarten den Leser Szenen voller Machtspiele, Unterwerfung und einer erschreckenden Realität. Die Geschichte dreht sich um Linda, ihre Tochter Liliana und ihren Ehemann Emilio, die Teil einer streng hierarchischen Sekte sind. Als Emilio mit Liliana fliehen will, scheitern sie kläglich, und die Konsequenzen sind grausam. Besonders Liliana gerät in die Hände eines Mannes, der jegliche Menschlichkeit vermissen lässt, während Linda sich in einem Netz aus Glauben, Angst und Macht verstrickt. Nevio, der Anführer der Elite, hält alles in seinen Händen er ist Gott in dieser Welt, Richter und Henker zugleich.

Vorab bitte Trigger beachten! Es gibt Themen, die böse aufstoßen könnte Ich hatte Anfangsschwierigkeiten in die Geschichte zu finden, aber nach einiger Zeit wurde es richtig spannend und so hat mich die Story dann doch noch irgendwie gefesselt (auch wenn einige Szenen schon Krass sind, hier wie gesagt auf die Trigger achten!!!). Auch an den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, da es mein erstes Buch von Isa war. Mr. Unbekannt war anfangs verwirrend mit der Zeit allerdings unterhaltsam und definitiv hat Mr unbekannt die Geschichte aufgepäppelt. Klingt so, ohne Kontext, wahrscheinlich komplett verwirrend, aber da ich nicht Spoilern möchte... Cesare fand ich Anfangs sehr unsympathisch wurde im Verlauf der Geschichte dann Recht sympathisch. Seine Handlungen am Anfang waren grenzwertig, im Verlauf hat er, wie ich finde, eine Positive Veränderung gemacht. Nevio dagegen war mir von Anfang an sehr unsympathisch, ich mochte seine Ausstrahlung nicht und seine Entwicklung war auch eher nicht vorhanden. Mich hat sein Charakter eher genervt, aber er war eine wichtige Rolle. Mögen werde ich ihn dennoch nicht. Mich haben die 82 Kapitel sehr abschreckt, hab aber schnell gemerkt das es okay ist, da die Kapitel kurz waren. Ein Plott in der gesamten Geschichte hab ich nicht kommen sehen, war aber äußerst interessant. (Muss gestehen weiß den plott nicht Mal mehr...) Fand das Ende leider etwas zu abrupt und war total überrumpelt das es vorbei war, da auch viele Fragen offen geblieben sind. Ich weiß tatsächlich nicht ob mir Obedientia jetzt gefallen hat oder so eher weniger. Mir hat einfach tiefe gefehlt. Sowohl in der Story als auch bei den Charakteren.