Sonne & Mond, der dunkle Prinz & die Heilige und der Dämon & der Engel.
Alles passende Beschreibungen dafür, wie unterschiedlich die beiden Protagonisten dieses Romans sind.
Prinzipiell finde ich es immer schön, wenn die Protagonisten eines Buches so unterschiedlich sind und trotzdem eine glückliche Beziehung führen.
In der ersten Hälfte des Buches, besonders die Kindheits- und Jugendabschnitte, hat mir die Beziehung zwischen Knight und Luna am besten gefallen.
Oft habe ich bei Knights Handlungen sowas gedacht wie. Awww, harte Schale, weicher Kern oder Er ist eigentlich ein herzensguter Mensch.
Das hat sich mit Lunas Abgang zum College schnell geändert.
Ab da war das Motto: Drama, Drama, Drama.
Beide, zum Großteil Knight, hat aus verletzten Stolz alles getan, um Luna zu verletzen und zu demütigen.
Ich konnte ihn irgendwo verstehen, weil es unglaublich frustrierend sein muss, aber deswegen gleich die Freundschaft zu verraten, hätte ich mir nicht gefallen lassen an Lunas Stelle.
Für mich ist ihre Beziehung durch und durch toxisch.
Sie haben zwar viel gemeinsam durchgemacht, dabei aber auch dem jeweils anderen das Leben schwerer gemacht.
Die beiden sind in meinen Augen alleine besser dran als gemeinsam.
Tatsächlich hat mir die eigentliche Lovestory des Buches so gar nicht zugesagt.
Mich konnte die Familiengeschichte der Coles emotional viel mehr mitnehmen.
Es ist zwar unglaublich traurig, aber diese schön-tragische Art von Traurigkeit, weil sie zeigt, dass der Tod nicht das Ende bedeutet.