Willkommen in der Stadt, die nicht zu fassen ist.
Multikulti und kosmopolitischer Geist waren hier immer schon Alltag. Eingerahmt von Karst und Adria (und einer Staatsgrenze!) bedeutet Triest dennoch grenzenlose Weite und zaubert so lange Identitäten aus dem Hut, bis uns schwindelt: Stadt der Literatur, des Kaffees, der Habsburger? Die große alte Dame lächelt, gehört sie doch niemandem und all en: den Exilanten und Migrantinnen, Österreicherinnen, Slowenen, Italienern, Fischern und Forschenden, Literaten, Hafenarbeitern und Monarchistinnen. Hier wett eifern Miesmuscheln und Sauerkraut um die Tell er, aber warum baden Männer und Frauen getrennt? Und was haben Bügeleisen in den Manteltaschen von Kindern verloren?
In Triest ist nichts, wie es scheint außer die ewig währende Grandezza.