Walli Winzer, ihres Zeichens PR-Agentin, hat anscheinend das Zeug dazu, Morde aufzuklären. Mittlerweile ist es bereits der fünfte Fall, bei dem Walli Winzer mitmischt.
Dieses Mal hat sie es mit Grundstücksspekulationen und dem eingemauerten Skelett eines Kindes in einer Schlossmauer zu tun, natürlich neben den eigentlichen Mord. Dorfpolizist Sepp Grubinger scheint bereits mit der Aufgabe überfordert zu sein, eine Streiterei über einen zu rodenden Wald zu schlichten. So muss die bereits morderfahrene Walli Winzer eingreifen und den Mordfall lösen.
Die Autorin gibt einem das Gefühl, dass hier krampfhaft versucht wird, eine Figur am Beispiel von Miss Marple zu erschaffen. Leider geht dieser Versuch vollkommen daneben. Die Geschichte ist vollgestopft mit Nebenschauplätzen, die Handlung verleitet eher dazu, das Buch immer wieder aus der Hand zu legen als es weiterzulesen. Einzig die Hoffnung darauf, dass es doch noch irgendwann spannend wird, verleitet zum Weiterlesen die Hoffnung stirbt eben zuletzt.
Leider muss man sagen, ist es der Autorin nicht einmal ansatzweise gelungen aus einem vielversprechenden Stoff (Grundstücksspekulation, Korruption und einem tollpatschigen Polizisten) eine spannende oder zumindest komödienhafte Geschichte zu konstruieren.
2 Sterne gibt es für den Versuch, das Thema des ländlichen Ausverkaufs in den Vordergrund zu rücken.