Die unmotivierte Studentin Tycho wird von Alkohol übermenschlich stark. Da sie als Barkeeperin in NYC arbeitet, kommt ihr das entgegen, denn Halbstrake, die es auf Schwächere abgesehen haben, gibt es dort, gerade nachts auf ihrem Heimweg, zuhauf. Sie betätigt sich heimlich als selbstjustizübende Rächerin, nicht einmal ihr bester Freund Logan weiß davon. Sie fühlt sich oft einsam, weil sie ihre Nachtaktivitäten mit niemandem teilen kann, zudem plagen sie die Dämonen ihrer dunklen Vergangenheit ... Doch plötzlich wird sie zu dem Thema in den Medien, unter dem Namen Captain Wodka, wird sie zum Stadtgespräch. Ihre Superkraft wird schließlich zum existentiellen Problem, denn gleich zwei Organisationen, mit entgegengesetzten Zielen, haben es auf sie abgesehen ... Ich mochte die Prämisse, die düstere Protagonistin, die Figurendynamiken, den intensiven Schreibstil und die einfallsreiche, wendungsreiche Geschichte rund um die coole, starke sowie gleichermaßen verletzliche Tycho sehr - aber da ich den Handlungsverlauf als unnötig in die Länge gezogen empfand, kam für mich kaum Spannung auf.