Inhalt:Der junge Schweizer Student Viktor Frankenstein ist extrem zielstrebig und wissbegierig.Er ist regelrecht versunken in seiner eigenen Welt und experimentiert gern. Dann gelingt ihn etwas Einzigartiges: er erschafft aus einem Toten ein wie lebendes Wesen. Ein Monster. Ein Wesen, dass er sich selbst überlässt und das nichts schlimmer findet als Einsamkeit und abgestoßen zu werden. So nimmt das Drama seinen Lauf..... Meinung:Ich habe das Buch tatsächlich jetzt erst gelesen, da ich die Sonderedition mit dem schwarzen Ledereinband und dem silbernen Druck des anatomischen Herzens richtig gut fand. Zudem nehmen meine Kinder in der Schule das Werk gerade in Englisch durch. "Frankenstein" von Mary Shelley ist zudem einer der wohl mit bekanntesten englischen Schauerromanen und damit ein Klassiker der Literatur.Erzählt wird die gesamte Handlung auf zwei Ebenen, je aus der Perspektive des Ich-Erzählers. Zu Beginn liest man in einer Rahmenhandlung die Briefe des Abenteurers Robert Walton: Er befindet sich auf dem Weg zum Nordpol und trifft dabei auf Frankenstein, welcher ihm seine Lebensgeschichte darlegt. Diese Lebensgeschichte bildet die eigentliche Handlung.Die Story ist sehr vielschichtig, denn einerseits handelt sie vom Forschergeist, der Menschen und andererseits geht es auch um Zurückweisung und Hass auf die Menschheit. Ein extremes Spannungsfeld. So findet man gerade bei der schauerlichen Beschreibung der Naturszenen auch deutliche Charakteristik der Romantik, sodass man sich eben alles sehr detailliert vorstellen kann. Aber auch Gefühle werden stark geweckt, gerade wenn es um die Bereiche von Sozialisierung und eben Hass bzw. Isolation und Zurückweisung geht. Was den Schreibstil angeht, so muss man sich durchaus etwas dran gewöhnen und gerade bei der alten Wortwahl fällt es teils schwer einen Lesefluss zu bekommen, aber dennoch lohnt sich der Griff zu diesem Klassiker allemal. Zudem das Hauptthema immer zeitgemäß ist.