Inhalt:
Nach einem gemeinsamen Pub-Abend verbringen Lóa und Alex die Nacht gemeinsam. Als Loá Alex am nächsten Tag zum Flughafen bringt, sollen sich ihre Wege eigentlich für immer trennen. Doch Alex kann seinen Reisepass nicht finden und die Insel dadurch nicht verlassen. Kurzerhand bietet Lóa ihm ihre Hilfe an und gewährt ihm Obdach in ihrem Tiny House. Dabei lernen sich die beiden näher kennen. Doch nicht nur Lóa versucht ihre Fassade aufrecht zu erhalten, auch Alex scheint jemand anderes zu sein, als er vorgibt.
Meine Meinung:
Of Ocean and Storm ist der zweite Band der auf den Färör-Insel-Reihe von Autorin Emmy Buckley, wobei die Bücher unabhängig voneinander sind und folglich auch unabhängig voneinander gelesen werden können.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Setting des Buches sind die Farör-Inseln. Wie schon im letzten Band der Reihe unternehmen die Protagonisten mehrere Ausflügen auf den Inseln. Entsprechend bekommt auch der Leser allerhand zu sehen von der wunderschönen Landschaft, die bildhaft und mehr sehr viel Liebe und Begeisterung beschrieben wird. Aber man bekommt zugleich auch einen Einblick in die Kultur und Lebensweisen, was mir sehr gefallen hat. Die Handlung des Buches ist eher unaufgeregt. Trotzdem konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen und ich wollte unbedingt wissen, wie es für Lóa und Alex weitergeht.
Lóa und Alex, die beiden Protagonisten des Buches, aus deren Sicht die Handlung des Buches erzählt wird, haben mir sehr gefallen. Lòa ist Autistin und hat ihre ganz eigenen Rituale und Verhaltensweisen entwickelt, die ihr ihren Alltag erträglich machen. Ihre Eltern bringen nur wenig Verständnis für sie auf. Nicht zuletzt deshalb versucht sie nach außen hin möglichst normal und unauffällig zu wirken. Doch dadurch, dass sie Alex in ihr Heim lässt, wird es auf engem Raum immer schwieriger, den Schein zu wahren, und so beginnt ihre Fassade nach und nach zu bröckeln. Auch Alex versucht nach außen hin nicht der zu sein, der er ist. Dabei hat er es überhaupt nicht nötig und entsprechend gab es mehr als einen Moment, in dem ich ihn gern geschüttelt hätte. Trotzdem mochte ich ihn sehr und habe gehofft, dass er endlich mt offenen Karten spielt.
Fazit:
Schöne Geschichte mit tollen, sympathischen Protagonisten und einem gelungenen Setting.