Meine Meinung zu dem Buch :
Ari Thór, der Polizeikommissar der Stadt, freut sich auf den Besuch seines kleinen Sohnes, den er gemeinsam mit seiner Ex-Freundin und deren neuer Familie verbringen möchte. Doch ein rätselhafter Todesfall durch einen Sturz von einem Dach reißt ihn aus seinen Plänen. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelt. Während Ari in dem Fall ermittelt, nimmt ein weiteres Ereignis Gestalt an: Ein Tagebuch aus der Vergangenheit spielt eine zentrale Rolle, und der Fall droht ihn an seine Grenzen zu bringen.
Die Aufklärung wird erschwert durch einen Schneesturm, der die Stadt von der Außenwelt abschneidet. Die zunehmende Isolation, gepaart mit der Gefahr, die hinter der scheinbar harmlosen Fassade lauert, sorgt für eine immer bedrückendere Atmosphäre. Ari selbst steht zudem vor der Herausforderung, seine Rolle als Ermittler mit seinem Wunsch, ein guter Vater zu sein, zu vereinbaren.
Die Charaktere sind auch hier wieder vielschichtig und authentisch. Besonders Ari Thór, der zwischen beruflicher Pflicht und persönlicher Verantwortung steht, wirkt greifbar und menschlich. Auch die Nebenfiguren, die teils ihre eigenen dunklen Geheimnisse mitbringen, tragen zur Tiefe der Geschichte bei.
Jónassons klarer, präziser Schreibstil sorgt dafür, dass die winterliche Isolation und die Spannung durchweg spürbar sind. Der Fall entfaltet sich langsam, aber die psychologische Tiefe und die schlüssige Auflösung machen das Buch zu einem intensiven Leseerlebnis.
Fazit
Wintersturm verbindet düstere Atmosphäre, spannende Krimihandlung und tiefgründige Charaktere zu einem würdigen Abschluss der Reihe. Es ist nicht nur ein Krimi, sondern auch eine Geschichte über Familie, Entscheidungen und die Schatten der Vergangenheit.
Ich kann das jedem empfehlen der ist etwas ruhiger mag.