Flaschenpost

Durch einen Besuch auf der Insel Amrum wurde die Autorin Renate Rave-Schneider zu mannigfaltigen Gedanken inspiriert, die in ihrem neuen Buch Flaschenpost den Weg aufs Papier fanden. Neben poetischen Texten findet der Leser auch kritische Töne. So mahnt sie in ihrem Vorwort zu mehr Achtsamkeit und Schutz der Meere, was angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in diesen Tagen ein wertvoller Ansatz ist. In ihrem Buch begegnet man Land & Lüüd, Wind & Weite und entdeckt eine zurückblickende Renate Rave-Schneider, die sich an rote Grütze erinnert. Sie versteht es, ihren Worten Leben einzuhauchen, so dass Situationen, Gefühltes und Erlebtes nachvollziehbar sind. Danke für diese Inselreise der unterschiedlichsten Empfindungen. Ich empfehle das Buch sehr gerne!

Dass eine Insel etwas Magisches an sich hat, wird in "Flaschenpost" von der Autorin Renate Rave-Schneider nochmals bestätigt. Geografisch und im Geiste von der Welt abgeschnitten kommt sie zu Gedanken, die sie meisterhaft im Worten umsetzt. Ihre kurze Auszeit vom Alltag schenkt sie auch den Leser beim Lesen dieser Sommerlektüre. Dank ihrer bildhaften Beschreibungen war ich kurz auf Amrum und ich fühlte mich dort pudelwohl. Im Vorwort schreibt sie, dass wir dem Ozean dankbar sein können, dass er existiert und dass er unsere Sorgen mit seinem Wellengang wegspülen kann. Aber sie mahnt auch zu mehr Achtsamkeit und Schutz der Natur und leider beweist die aktuelle Hochwasserkatastrophe (15. Juli 2021) mal wieder, dass es so tatsächlich nicht weiter geht. Damit verleiht sie diesem Büchlein neben Leichtigkeit auch eine ernste Note. Lesenswert!