Inhalt: Playing Games ist der erste Band der queeren Franklin University-Reihe. Geschrieben wurde die Sportromance von Riley Hart. Sie ist am 05.12.2024 beim Second Chances Verlag erschienen.
Braxton und Tyson studieren beide Informatik. Da ist gefühlt auch die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden. Der Star-Lacross-Spieler und der Grumpybadboy mögen sich absolut nicht und trotzdem sprühen irgendwie die Funken zwischen den beiden. Der priviligierte Ty und Brax mit seiner düsteren Geschichte reizen sich gegenseitig. Als Ty auch noch in derselben Bar anfängt zu arbeiten wie Brax verschärft sich die Stimmung. Sie müssen feststellen, dass sie vielleicht doch mehr gemeinsam haben als sie gedacht haben..
Meinung: Das Cover ist eher schlicht gehalten. Die Farben sind etwas kräftiger und zeigen das Wappen der Franklin University auf die Ty und Brax gehen. Der Titel passt eigentlich ganz gut zu den beiden. Sie spielen ihre Spielchen miteinander bis es ernster wird. Ich hatte eigentlich auf eine witzige Liebesgeschichte mit Tiefe zwischen den beiden gehofft. Leider bin ich da enttäuscht worden. Die beiden waren eher das typische Klischee. Der priviligierte Starspieler bei dem es innerlich doch nicht so rosig ist und der grumpy Badboy, der mit seiner Familie Probleme hat, aber gar nicht so böse ist. Natürlich fährt er Motorrad und trägt Lederjacke. Damit hätte ich grundsätzlich gar nicht so Probleme gehabt, aber sprachlich hat es mir auch nicht so gefallen. Es wurde ziemlich vulgär gesprochen. Gefühlt hat sich eine Sexszene an die andere gereiht. Mir ging das Ganze zu schnell und war auch zu viel. Man konnte schon sehen, dass die beiden mit der Zeit immer mehr füreinander da waren, aber es war nicht ausreichend um die Geschichte zu tragen. Die Geschichte wurde sowohl aus Tys als auch Braxtons Perspektive erzählt. Das mochte ich ganz gerne, um mehr über ihre Gedanken, Situationen und Gefühle zu erfahren. Allerdings waren sie sich doch ziemlich ähnlich. Manchmal musste ich nochmal nachschauen aus welcher Sicht das aktuelle Kapitel war, weil es aus beiden Sichten hätte sein können. Während die anderen Charaktere alle eher unsympathisch waren, war die Oma von Brax mein Highlight.
Fazit: Leider hat mich die Geschichte enttäuscht. Es waren so viele Tropes (Enemies to lover, grumpy x sunshine, sportromance) dabei, aber die wurden mir leider nicht genügend ausgearbeitet. Die Geschichte hätte weniger spice und dafür mehr Tiefe benötigt. Wer allerdings nach einem schnellen queeren Spicebuch sucht, kann hiermit nicht so falsch liegen.
Der zweite Band der Franklin University Reihe The dating disaster erscheint am20.03.2025 beim Second Chances Verlag. Es geht um Felix und Marshall, die wir auch schon im ersten Band ein bisschen kennenlernen konnten.