Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Jetzt unser Bookcycling entdecken: Gebrauchte Bücher ganz leicht verkaufen
Alle Infos
mehr erfahren
product
cover

Die aktuelle Situation

(2 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
20,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 13.03. - Sa, 15.03.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Wir dachten, sie ist vorbei, "die aktuelle Situation", doch Corona bringt uns erst jetzt wirklich an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Ruth Herzberg schreibt an diesem Rand entlang, als alleinerziehende Mutter zweier Kinder, als verzweifelte Liebhaberin und als prekäre Berliner Bohemienne, in einem Furor, der die Erstickungsgefahr durch Lachen und Schreien befreit. Die tagebuchartige Textsammlung ist zugleich Selbstdarstellung, Bekenntnis, Revenge Porn, Wutanfall, Gesprächsangebot, Kriegserklärung, Anklage, leichte Unterhaltung, Soap Opera, Essay, Überlebensratgeber, Geisterbeschwörung, Verweigerung jeglichen Gehorsams und verstärkte Maßnahme gegen die verstärkten Maßnahmen. Die aktuelle Situation ist außerdem die Fortsetzung von Ruth Herzbergs erfolgreichem Roman "Wie man mit einem Mann unglücklich wird, inklusive Einkäufen mit Handschuhen, steigenden Bitcoin-Kursen, geschlossenen Grenzen, Begegnungen mit selbsternannten Gurus, Home Schooling-Erleuchtungen, Neuen Normalitäten, Permanent Vacation Feelings, Spirit Animals als letzter Rettung, - und immer wieder zu viel Liebe und zu wenig Sex oder umgekehrt."Gut, dass es Ruth Herzberg gibt. Irgendjemand muss für den Alltags-Wahnsinn die richtigen Worte finden." Max Scharnigg"Es ist absurd wohltuend, einen zutiefst privaten Roman zu lesen, in dem plötzlich allgemeingültige Beobachtungen vorkommen, bei denen man sich und die 'aktuelle Situation' endlich begreift. Ich lache selten so viel wie bei Ruths Büchern, und ich fühle mich gleichzeitig selten so oft ertappt - und befreit." Anna Brüggemann"Herzbergs Roman ist düster, aber ihre Ich-Erzählerin ist so verbittert und hart, dass es fast herzerwärmend ist! Ich lachte. Ich weinte. Und dann lachte ich wieder." Jacinta Nandi

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Juni 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
248
Altersempfehlung
ab 16 Jahre
FSK-Freigabe
ab 16
Autor/Autorin
Ruth Herzberg
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
216 g
Größe (L/B/H)
168/107/19 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783948631222

Portrait

Ruth Herzberg

Ruth Herzberg wurde 1975 in Ost-Berlin geboren. Nach einem Drehbuch-Studium an der Filmuniversität Konrad Wolf schreibt sie Bücher und andere Texte, zum Beispiel auf Frau Ruth oder für die Berliner Zeitung, den Freitag, den Tagesspiegel. Sie lebt und arbeitet in Berlin-Prenzlauer Berg. Von ihr erschienen bei mikrotext "Wie man mit einem Mann unglücklich wird" und "Wie man mit einem Mann glücklich wird".

Bewertungen

Durchschnitt
2 Bewertungen
15
1 Bewertung von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
2
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Kata_____lovic am 15.06.2022

Komisch-tragischer Pandemieroman

Die aktuellen Situation, das ist die Pandemie, das aus dem Leben fallen in eine surreale Zeit. Es ist das Single sein, das Mutter sein, das Homeschooling und das sich irgendwie durchhangeln. Die aktuelle Situation, das sind schlechte Beziehungen, zu wenig Sex, zu wenig Liebe, zuviel Sex und zuviel Liebe. Die aktuelle Situation beginnt groß. Die ersten 50 Seiten komme ich aus der Begeisterung und dem Lachen nicht heraus. Die Protagonistin, eine alleinerziehende Autorin, stolpert in die Pandemie. Die Alltagssituationen, insbesondere mit den Kindern, sind komisch, trocken, selbstironisch. Die Männergeschichten sind gewohnt unglücklich, etwas tragisch, aber so, dass es zum Lachen ist, inklusive Ertapptmomenten. Die Balance zwischen Humor und Tragik, genau richtig, denke ich und immer wieder danke Ruth Herzberg für diese Figuren, für den Humor und für den schonungslosen Blick. Je weiter die Pandemie in die Protagonistin stolpert, desto mehr kippt die Balance, die innere Balance der Figur und die Balance des Textes. Mein Lachen versiegt, die Figur leidet, kämpft mit der Einsamkeit, mit der Selbstablehnung, mit innerer Leere und mit betäubenden Sexgeschichten, die, so ist ihr von Anfang an klar, nicht gut ausgehen werden. Ich klebe am Text, kann ihn kaum zur Seite legen, denn ich hoffe, dass die Figur herausfindet aus diesem toxischen Pandemiebrei und wieder eine schönere Zeit hat. Die Figur bekommt die Kurve, zum Glück, auch in ihrer zeitweise provozierenden und polarisierenden Haltung zu Covid, denn sie zweifelt und ist zeitweise nahe an Corona-Leugner:innen und Impfgegner:innen.