Fesselnd, düster und emotional ¿ ein psychologischer Albtraum, der lange nachwirkt.
Happy End von Sarah ist ein Buch, das einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Die Geschichte entfaltet sich mit einer düsteren Spannung, die sich kontinuierlich steigert und in einem völlig unerwarteten Ende gipfelt. Die Autorin schafft es, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen, in der man sich als Leser genauso gefangen fühlt wie die Protagonistin.Obwohl sich einige Passagen etwas in die Länge ziehen und gewisse Gefühlslagen der Protagonistin mehrfach wiederholt werden, trägt genau das dazu bei, sich intensiv in ihre Lage hineinzuversetzen. Man leidet, zweifelt und hofft mit ihr - fast, als wäre man selbst Teil ihres Albtraums.Die Nebencharaktere sind durchweg gut gezeichnet und geben der Geschichte Tiefe und Farbe. Sie sind keine bloßen Statisten, sondern tragen entscheidend zum Gesamtbild und zur Spannung bei. Besonders gelungen ist die Balance zwischen psychologischem Tiefgang und erzählerischer Spannung.Happy End ist kein typischer Wohlfühlroman, sondern ein packender, emotionaler Thriller, der unter die Haut geht. Wer psychologische Spannung mit intensiver Figurenzeichnung schätzt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.