"Bruno, Chef de police": Krimikunst von Martin Walker
Der 1947 in Schottland geborene Martin Walker weiß, worüber er schreibt. Der Autor lebt schon seit 1998 teilweise im Périgord im Südwesten Frankreichs - kein Wunder also, dass einem seine
Bücher über "Bruno, Chef de police" die französische Lebensart so greifbar nahebringen. Aber Martin Walker blickt auch beruflich auf eine Laufbahn zurück, die immer wieder auf die eine oder andere Art in seine Krimis einfließt. Er ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Historiker und politischer Journalist.
Seit 2008 ermittelt sein Protagonist Bruno als Polizeichef in
Krimis, die trotz allem Savoir-vivre immer auch eine größere gesellschaftliche Dimension aufweisen: von Rassismus über Globalisierung bis hin zu organisiertem Verbrechen. Vielleicht ist es gerade diese Verbindung aus übergreifenden Themen und regionaler Beschaulichkeit, die die Reihe "Bruno, Chef de police" so beliebt macht - sie wird in 18 Sprachen übersetzt. Neue Titel landen zuverlässig direkt auf den Bestsellerlisten.
Worum geht es in "Bruno, Chef de police"?
Benoit Courrèges, genannt Bruno, ist Chef de police und in seiner fiktiven Heimatstadt St. Denis tief verwurzelt. Sein liebstes Hobby, oder eher schon eine Leidenschaft, ist das Kochen. Nicht selten läuft einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammen, so intensiv beschreibt Martin Walker die kulinarischen Exzesse des französischen Polizisten. Aber manchmal kommt doch tatsächlich ein Verbrechen dazwischen, und Bruno beginnt zu ermitteln. Dabei nimmt er uns mit durch das idyllische Südwestfrankreich, und ab und zu vergessen wir, dass wir gerade keinen literarischen
Reiseführer vor Augen haben.
Im ersten Roman, "Bruno, Chef de police", klärt der titelgebende Held einen Mord an einem algerischen Einwanderer auf. Die mutmaßlichen rassistischen Hintergründe rufen nationale Polizeikräfte auf den Plan, die ihre Arbeit ohne den einheimischen Polizisten machen wollen. Doch Bruno weiß seine Kenntnisse von Land und Leuten zu nutzen, und so führen ihn seine Ermittlungen weit hinter die Kulissen der politischen Brisanz.
Wenig paradiesisch geht es auch im Nachfolger, "Grand Cru", zu. Ein amerikanisches Unternehmen will die Weinberge der Gegend aufkaufen. Ist die Leiche im Weinfass das Ergebnis einer fehlgeleiteten Verteidigungsstrategie gegen den Feind von außen? Auch in den weiteren Bänden von "Bruno, Chef de police" treten Personen auf, die man nicht unbedingt im beschaulichen Périgord vermuten würde. Immer wieder hält die Weltpolitik Einzug. Im siebten Band, "Provokateure", sorgen beispielsweise ein toter Undercover-Agent, ein verschwundener muslimischer Junge und eine stattliche Schenkung von jüdischen Holocaust-Überlebenden für Aufruhr.
Politische Themen, Geschichte und französische Kultur, gesprenkelt mit gastronomischen Highlights - das sind die Hauptzutaten von "Bruno, Chef de police". Wenn Sie alle der spannenden Bände von Martin Walker lesen möchten, laden Sie sich die
eBooks zu "Bruno, Chef de police" herunter. Sie nehmen keinen Platz im Regal ein, und Sie können einen Titel nach dem anderen verschlingen. Schon fertig? Dann warten bei uns viele weitere
Top-Krimi-und-Thriller-Buchserien darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.
Muss ich "Bruno, Chef de police" in der richtigen Reihenfolge lesen?
Die Reihe um "Bruno, Chef de police" besteht mittlerweile aus weit mehr als einem Dutzend Bänden. Da jeder Band ein neues Verbrechen behandelt, ist es nicht zwingend notwendig, alle Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Aber natürlich macht der Protagonist - wie jede gute Serienfigur - im Laufe der Zeit auch eine persönliche Entwicklung durch. Wer die gerne chronologisch verfolgen möchte, nimmt sich am besten einen Band nach dem anderen in der Reihenfolge ihres Erscheinens vor. Und wer lieber hört als liest, kann auf die
Hörbücher zu "Bruno, Chef de police" zurückgreifen.