>> Hoffnung ist das Einzige, das einen Gladiator wie mich umbringen kann, und heute werde ich ganz gewiss nicht sterben. << - S. 53
Meine Meinung:
Der Klappentext und auch die äußere Gestaltung haben mich sehr neugierig gemacht und ich hatte recht hohe Erwartungen auf eine packende und fesselnde Highfantasy mit Gladiator-Vibes.
Am Anfang ging es spannend und vielversprechend los. Ich war unglaublich neugierig und wollte alles über diese Welt erfahren. Ich war mir direkt der ausweglosen Situation von Leith bewusst und wollte die Geschichte am liebsten garnicht mehr aus der Hand legen. Leider wurde es im Verlauf der Handlung immer langatmiger und ich hatte ein paar Schwierigkeiten dranzubleiben. Es fehlte an Tiefe und ich konnte zu den Protagonisten nicht die tiefe und emotionale Verbindung aufbauen, die ich mir vorgestellt hatte. Auch von der beschriebenen Welt und der Wesen, die in dieser Geschichte vorkommen, hätte ich gerne noch ein paar zusätzliche Infos erhalten. Es wurde etwas oberflächlich beschrieben und in manchen Szenen konnte ich mir nicht genau vorstellen, wie alles miteinander zusammenhängt. Nach meinem Empfinden wurde die Geschichte ab einem Punkt nicht mehr vorangetrieben und es ist leider nicht wirklich etwas Bewegendes passiert.
Der Plottwist hat mich leider auch nicht umgehauen und fühlte sich sogar ein bisschen erzwungen an. Der Umschwung kam sehr plötzlich und ich habe mir schon vorher gedacht, dass die Geschichte in diese Richtung gehen wird.
Das Ende hat mir dann aber viel besser gefallen und es ging zum Schluss noch einmal richtig zur Sache. Die Kämpfe rund um den Bloodguard wurden wirklich toll beschrieben und man merkt der Autorin an, dass sie in dieses Thema sehr viel Zeit investiert hat.
Fazit:
Leider hat das Buch mir nicht das gegeben, worauf ich gehofft habe. Der Anfang war spannend und hat Lust auf mehr gemacht. Leider hat die Geschichte dann schnell abgebaut und mir hat die tiefe Emotionalität zwischen den Protagonisten gefehlt.
3/5