Geoffrey Chaucer wurde um 1340 als Sohn eines reichen Weinhändlers in London geboren. Er genoss eine höfische Erziehung und studierte an der Londoner Juristenschule; siebzehn Jahre lang war er Mitglied des königlichen Hofstaats und heiratete eine Hofdame der Königin. Zwischen 1368 und 1373 wurde er auf verschiedene diplomatische Missionen nach Frankreich und Italien geschickt; dort lernte er u. a. Petrarca und Boccaccio kennen. Ab 1374 lebte er in London, war Hofdichter Richards II. , Friedensrichter und Parlamentsmitglied. Nach seinem Tod im Jahr 1400 wurde er in Westminster Abbey beigesetzt.
Chaucer gilt als Begründer der englischen Dichtung: Er schrieb in mittelenglischer Sprache und machte diese so hoffähig.
Martin Lehnert (1910-1992) war von 1951 bis 1975 Professor für Anglistik und Amerikanistik an der Humboldt-Universität Berlin. Von 1963 bis 1985 war er Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar, seit 1997 verleiht die Gesellschaft zu seinem Gedenken alljährlich den Martin-Lehnert-Preis an junge Wissenschaftler.