Laure hat eigentlich alles, was man sich so vorstellen kann. Sie hat Erfolg in ihrem Beruf als Journalistin und sie hat einen liebevollen Partner. Paolo steht ihr zur Seite und bringt viel Freude in ihr Leben. Aber eines Tages wird sich von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der Name ihres Stiefvaters Leonhard weckt in Laure alles andere als gute Erfahrungen. Nach und nach brechen die alten Wunden wieder auf und Laure muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Doch das ist alle nicht so einfach. Vergangenheit und Gegenwart mischen sich bald und Laure ist sich bei vielen Erinnerungen bald nicht mehr selbst sicher, ob dies nun tatsächlich so geschehen ist. Aber nach und nach setzt sich ein Bild zusammen, welches nur eines bedeuten kann. Laure muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
Natürlich möchte ich es mir nicht nehmen lassen ein paar eigene Worte zu dieser Geschichte zu hinterlassen. Diese Geschichte ist zwar kurz, aber sehr heftig. Die Emotionen, die Laure beschäftigen sind sehr lebendig beschrieben. Man kann mit Laure fühlen. Auch was die Geschehnisse angeht, ist die Geschichte glaubwürdig. Hier hat sich jemand echt Gedanken gemacht. Trotz der Kürze der Geschichte ist die Thematik Missbrauch nicht nur angekratzt. Der Leser bekommt einen sehr verständlichen Eindruck, wie sich Laure fühlt. Ich kann hier ohne Bedenken 5 Sterne vergeben.