Die Reihe um das wundersame Land Narnia von C. S. Lewis neigt sich dem Ende zu. In Band 6, "Der silberne Sessel", gab es jedoch eine gravierende Veränderung: Die alten Protagonisten sind nun alle weg und was bleibt ist... Naja.An diesen Band ging ich tatsächlich mit gemischten Gefühlen heran. Es war klar, dass die ursprünglichen Protagonisten nicht mehr dabei sein würden und mit Eustace hatte ich mich im letzten Band nur halbwegs angefreundet ¿Und was soll ich sagen? Das war tatsächlich mein größtes Problem an dem Band. Die Protagonisten. Eustace kannte ich nun ja schon und durch seine charakterliche Entwicklung aus dem letzten Band konnte ich ihn besser leiden, als noch zu Anfang. Leider war er in diesem band sehr bass und nahm kaum Raum ein. Die wirklich Protagonistin war hier Jill, ein Mädchen, das mit ihm zur Schule geht. Leider war sie mir von Anfang an unsympathisch und das hat sich im Laufe der Geschichte nicht gebessert. Viele Probleme und Knotenpunkte der Handlung entstanden nur dadurch, dass sie den Auftrag vergisst, mehr an sich denkt und generell wenig Eigeninitiative und Tatkraft zeigt ¿Die Handlung an sich fand ich gut, die dargestellte Suche und die Gebiete, die sie bereisen. Mein Highlight war tatsächlich der Marschwiggel Puddelglum, der sie auf ihrer Reise begleitet. Er war für mich der am besten ausgearbeitete Charakter, seine Kommentare haben alles aufgelockert und mich oft schmunzeln lassen ¿Mein Fazit zu diesem Band fällt also gemischt aus. Positives und Negatives hielt sich für mich die Waage. Allerdings lassen mich die neuen Protagonisten zögern, zum letzten Band der Geschichte zu greifen. Mal sehen, wann und ob ich ihn lese.