Fire&Ice 1 - Ryan Black

Das Cover sieht sehr ansprechend aus, man bekommt den Eindruck, dass es definitiv erotisch wird.Sky und Ryan lernen sich auf einem Festival kennen. Er macht keinen Hehl daraus, dass er sie anziehend findet. Durch die Beziehung mit ihrem Ex ist Sky eher vorsichtig und zurückhaltend. Ihre Freunde, mit denen sie eine schöne Zeit verbringen möchte, raten ihr ein wenig Spaß zu haben. Als plötzlich der Ex auf dem Festival auftaucht, packt sie ihre Sachen und flüchtet in ihr "neues" Leben. Als sie in der neuen Firma ihren Job antritt, staunt sie nicht schlecht als sie dort auf eine Person trifft, mit der sie am wenigsten gerechnet hat... Mir hat die Story gefallen, es war mal etwas anderes.

Ryan Black ist der erste Teil der Fire & Ice Reihe von Allie Kinsley. Die Aufmachung des Buches hat mich sehr angesprochen, da es sehr hochwertig wirkt und ich das Cover wirklich heiß finde. Doch leider wurde beim Lektorat nicht aufgepasst, so dass sich einige Fehler in den Text geschlichen haben, die das Lesevergnügen mindern. Ryan ist mit seinen Jungs der Fire & Ice Truppe auf dem Mittelalterfestival in Talin. Jährlich sind sie dort um zwei besondere Wochen miteinander zu verbringen, ihre Show vorzuführen und sich mit heißen Frauen die Zeit zu vertreiben. Sky ist mit ihren Freunden den Setarips ebenfalls zum wiederholten Mal in Talin. Sie genießt die aufregende Zeit des Lagerlebens besonders intensiv, da sie weiß dass ihr Leben nach diesen zwei Wochen nicht mehr wie bisher sein wird. Ihr Neubegin im Ausland ist bereits beschlossene Sache, doch ihre Freunde ahnen noch nichts davon. Die Story könnte echt gut sein, doch mir gefällt nicht mit welcher Selbstverständlichkeit über jegliche Grenzen hinweggegangen wird. Frauen werden sich als hübsches Zierwerk auf den Schoß gepflanzt um am nächsten Tag weggestoßen zu werden. Lediglich Sky schafft es den harten Ryan an sich zu binden. Der dann knurrend seine Besitzansprüche markiert und Sky keinen Freiraum mehr bietet. Sky war mir zu anhänglich. Schläft sie doch tatsächlich mit ihrem besten Freund Hand in Hand und mit engstem Körperkontakt und schlüpft von ihm unter Ryans Decke um dann wieder in den Armen eines weiteren Freundes durch die Gegend getragen zu werden. Das Bild welches hier von den Geschlechterrollen gezeichnet werden sind nicht zeitgemäß. Die Art und Weise wie mit Konflikten umgegangen wird empfinde ich als grenzwertig. Ryan wandelt sich jedoch im Laufe der Story und möchte Sky dauerhaft an sich binden. Diese Veränderung kommt überraschend und tut seinem Charakter gut. Doch ob ich die weiteren Bände der Reihe verfolgen möchte weiß ich noch nicht. Dafür gibt es einfach zu viele wirklich überzeugende Storys auf dieser Welt. Für das Buch vergebe ich 2,5 Sterne.