anspruchsvoll, klug und packend
Ein sehr ernster, sehr politischer Roman, der sich auf kluge und packende Weise der Flüchtlingsthematik annimmt. In der ersten Buchhälfte sind es vor allem Picard und La Forge, die den Geist von Star Trek ausleben dürfen (was wunderschön zu lesen ist), aber in der zweiten Hälfte kommen Angst, Neid und Fremdenhass als wirklichkeitsnahe Gegenspieler dazu, was die Geschichte in Summe glaubwürdig gestaltet. Schade, dass die Autorin mancher Figur zum Zwecke der Dramaturgie vulgäre Kraftausdrücke in den Mund legt - das ist etwas, dass in einem Star-Trek-Roman weder berechtigt noch notwendig ist, aber in einem Werk von 2020 eine gewisse gesellschaftliche Entwicklung unserer Zeit zum Ausdruck zu bringen scheint. Fazit: Für anspruchsvolle Star-Trek-Fans eine dennoch empfehlenswerte Lektüre.