Als Hörbuch: Gesprochen von Markus J. Bachmann und Anne Düe
1985: Ein paar Kinder finden im Wald eine weibliche Leiche. Nur ihr Kopf schaut noch aus der Erde, mit Sekundenkleber wurde sie vor ihrem Tod blind , taub und stumm gemacht.
Ihre Lehrerin Anne Navarre, betreut die Kinder und hilft der Polizei. Diese wiederum holt sich mit Mendez Unterstützung vom FBI, da die junge Frau nicht das erste Opfer in der Gemeinde ist...
Bachmann hat ein unglaubliches Geschick und Talent und war als Sprecher für diesen Krimi war eine regelrechte Wohltat .
Inhaltlich ist die Geschichte extrem spannend, zum Ende hin spannt sich der Spannungsbogen erheblich und man hat bis zum Ende keine Ahnung, wer der Täter sein könnte. Auch die Brutalität wurde sehr gut beschrieben (sorry no psycho).
Nach und nach wird deutlich, wie keine der Familien annähernd so gut zusammen passt, wie es nach außen hin aussieht.
Am allerbesten gefallen haben mir all die Perspektivwechsel! Hoag verdeutlicht hier noch einmal ihr Schreibtalent, weil sie sehr glaubwürdig zwischen den Kindern, die ja trotz des Alters schon eigene Charakterzüge aufweisen, zwischen Polizei oder Anne Navarre wechselt. Das verdeutlicht nicht nur Gedankengänge und Handlungen, sondern es erzeugt u.a. auch Empathie und man wächst immer weiter in die Geschichte hinein.
Neben diesem Titel empfehle ich aber auch eine Namensliste anzufertigen. Mir persönlich waren es zu viele Vor- und Nachnamen und wenn man den einen vertauscht, passt die vermeintlich damit verbundenen Familie auch nicht mehr.
Wie die Autorin anfangs schrieb, ist ihr gewähltes Jahr 1985 ermittlungstechnisch noch lange nicht hilfreich. Nach diesem Hörbuch muss ich sagen: über welches Jahr Hoag schreibt ist mir egal, hauptsache sie schreibt für immer weiter!