Das Cover strahlt eine Leichtigkeit aus, wie ein Spaziergang auf einer Wiese und auch der Titel lässt nicht auf einen teilweise ernsten Inhalt des Buches schließen. Es klingt leicht, beschwingt ohne Sorgen und Ängste. Aber ganz so locker und leicht ist die Lesereise nicht.
Da ich keine Nachrichtensendungen o.ä. schaue, war mir die Autorin nicht bekannt. Ich habe dann allerdings ein im Internet recherchiert, um sie auch außerhalb des Buches ein bisschen kennenzulernen.
Ich liebe Länderdokumentationen und bin "fernsehend" durch den Libanon gereist. Ein wundervolles Land mit ebensolchen Menschen, das leider doch sehr gebeutelt von Kriegen und Unruhen ist, besonders Beirut hat man da vor Augen.
Ich war sehr neugierig, was die Autorin von ihren beiden Welten erzählt.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und hat trotz des manchmal nicht einfachen Hintergrunds eine gewisse Leichtigkeit. Der Lesende wird durch zwei ganz unterschiedliche Welten geführt. Man erhält einen Einblick in die doch so unterschiedlichen Kulturen.
Die Autorin erzählt von ihrer Kindheit in beiden Welten, von der Warmherzigkeiten der Menschen in ihrer zweiten Heimat, der Heimat ihres Vaters.
Die Örtlichkeiten sind eindrücklich beschrieben. Und besonders natürlich auch die Personen, sind sie doch real und entspringen nicht der Fantasie eines Schreibenden.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings wäre es bei einer Neuauflage schön, wenn nicht korrekte Fakten noch verbessert würden.
Nichtsdestotrotz ist es ein Buch, das die Autorin mit viel Liebe und Einblicke in ihr Privates geschrieben hat.