Wenige Tage vor der alljährlichen Eröffnung des Mekkas der Tulpen, dem berühmten Keukenhof, haben Wühlmäuse ausgerechnet die Tulpenbeete der aktuellen Neuzüchtungen, von denen sich der Direktor einen Preis erhofft, zerstört. Die Polizei hat werde Zeit und Kapazität zu ermitteln, handelt es sich doch bloß um eine Sachbeschädigung. Der Direktor des Keukenhof sieht das natürlich anders und engagiert die Hausboot-Detektei, um zunächst einmal undercover zu recherchieren.
Erst als eine Mitarbeiterin niedergeschlagen wird und eine andere spurlos verschwindet, wird die Polizei aktiv. Dabei ist die Truppe der Hausboot-Detektive den offiziellen Ermittlern ein wenig voraus, haben sie doch mit Elin ein Kriminalromane schreibendes Mitglied, das sich ziemlich kriminelle Szenarien ausdenken kann.
Bei ihren Recherchen entdecken sie, dass es im Umfeld des Keukenhofs eine auffällig hohe Rate von sitzengelassenen Ehefrauen gibt. Ob das im Fall der zerstörten Tulpenbeete eine Rolle spielt?
Meine Meinung:
Amy Achterop ist wieder eine spannende Fortsetzung gelungen. Neben der personellen Änderung, Jack ist nicht mehr dabei, wird es auch bei den tierischen Mitgliedern Änderungen geben. Hund, der Labrador sieht dem Ende seines Lebens entgegen während Fru Gunilla zuerst einmal ausbüxt, um dann trächtig zurückzukehren. Das verspricht für den nächsten Band jede Menge Aufregung.
Die Hausboot-Detektive ermitteln wieder in ihrer üblichen etwas unkonventionellen Art, auch wenn sie diesmal wegen Hund und Fru Gunilla in Sorge sind.
Die Autorin legt zahlreiche Spuren, die durchaus einen möglichen Hintergrund haben. Aber, wie wir schon aus den vier Vorgängern wissen, ist das Offensichtliche Amy Achterops Sache nicht. Zahlreiche Wendungen erhöhen die Spanung und fesseln die Leser dieses Tulpenkrimis.
Ich bin ja ein erklärter Tulpenfan, weshalb ich diesen Krimi unbedingt lesen musste. Interessant ist der Einblick in die Arbeit der Gärntner beim wohl bekanntesten Tulpenzüchter. Jedes Jahr nehme ich mir vor, das Blütenmeer in Augenschein zu nehmen. Vielleicht wird es 2026 gelingen.
Fazit:
Ein gelungener 5. Fall für die Hausboot-Detektive, dem ich gerne 5 Sterne gebe.