Vorab: das Buch hat ein wunderschönes Cover in zarten Blautönen und mit Goldprägung. Ich finde des ästhetischen Wert eines Buches auch wichtig, und das Cover ist sehr schön, nicht kitschig und kann ohne aufwendigen Farbschnitt beeindrucken.
Zum Inhalt: es ist kein neues Konzept, dass sich eine (alleinstehende/alleinerziehende) Frau aus gewissen Umständen ans Meers begibt, wahlweise Ost-oder Nordsee, und dort ein Familiengeheimnis aufdeckt und meist noch eine neue Liebe findet.
Ich denke, man weiß worauf man sich bei dieser Sorte Frauenromane einlässt und kann auch nicht enttäuscht werden. Hier wird die Leserin nach Amrum entführt, und zur frischen Nodseeluft mischen sich jede Menge Backarimen und tragen erheblich zum Wohlfühlcharakter des Buches bei.
Wenn man Anne Barns liest, wird man an einen besseren Ort entführt und kann eine Auszeit vom Alltag nehmen. Das Konzept geht auch hier auf, und aufgrund des schönen Erzählstil der Autorin genieße ich diese kurzen Auszeiten auch sehr.
Wenn ihr Maren und ihre kleine Tochter auf die Nordseeinsel begleiten wollt, dann lest das Buch; am besten mit einem schönen Stück Kuchen und einem Café latte und einer Kuscheldecke.