Mein erstes Buch von Hera Lind. Mich hat der Klappentext und das Cover angesprochen.
Das Motto: "Alle für einen, einer für alle" zieht sich durch das ganze Buch. Es ist die Lebensgeschichte von Lydia, die einst in der Ukraine lebte, dann mitsamt Familie verschleppt wurde in ein Arbeitslager nach Sibirien, von dort aus der Gefangenschaft entkommen ist. Immer wieder müssen sie den Ort wechseln, schaffen es aber, zusammenzubleiben. Meistern gemeinsam Hungersnöte, Krankheiten, verlieren Haus, Hof und Vieh, alles was sie haben, bauen sich ein neues Heim auf, nur um es wieder zu verlieren.
Das ist eine tragische, aber wohl wahre Geschichte, die den Lesenden mitnimmt. Mich hat die Liebe zueinander, der Zusammenhalt emotional total berührt. Da die Autorin sehr realistisch schreibt, hat man mit ihnen gelitten und sich auch gefreut, wenn etwas Positives geschehen ist. Auch, wie die erste Zeit in Deutschland beschrieben ist, einfach toll realistisch.
Ich denke, das ist zwar das erste Buch von Hera Lind, aber bestimmt nicht das letzte, welches ich gelesen haben bzw. lesen werde.