Die 1875 in Berlin geborene Alice Berend gehörte zu den produktivsten humoristischen als auch realistischen Schriftstellerinnen der 1910 er und 1920er Jahre. Da sie nach den NS-Rassegesetzen als Jüdin galt, verbrachte sie die Jahre 1935 bis zu ihrem Tod 1938 im Ausland. Ihre Literatur war bei den Nationalsozialisten genauso unwillkommen wie sie selbst, und so wanderten ihre Werke in den Schrank mit der Aufschrift "Verbrannt und Verbannt." Heute gehören Berends Romane zu den Klassikern der Literatur und sind allesamt und allemal lesenswert.