Ungeschönte, unfassbar bewegende Coming of Age-Geschichte
Kurz zum Inhalt: Der 15-jährige Lukas wächst in den 1960er Jahren zusammen mit seinen zwei Schwestern in einem streng religiösen, schon sektenhaften Elternhaus auf. Lukas steht zu Beginn der Geschichte hinter der Religion und den darauf basierten Taten seiner Eltern. Sein Denken ändert sich aber langsam als er sowohl sich und seinen Teenagekörper, als auch die gleichaltrige Marie kennenlernt. Er erfährt die erste Liebe mit Marie und lernt durch sie eine ganz andere, wesentlich liebevollere Familiendynamik kennen. Er fängt an, sein zu Hause in Frage zu stellen und für sich selber einzustehen. Es ist ein harter, emotionaler und überwiegend schmerzhafter Kampf.
Dieses Buch war eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe gelacht, geweint, die erste Liebe wiedererlebt. Es ist nichts für schwache Nerven, aber absolut lesens- und empfehlenswert.
Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten, was die Geschehnisse nur noch tragischer machen. Wer dieses Buch liest, muss sich darauf gefasst machen von körperlichen und seelischen Kindesmisshandlungen zu erfahren.
Das Cover erinnert mich sehr an Schullektüren und wirkt etwas altbacken auf mich. Die bewegende Geschichte verdient ein schöneres Bild, meiner Meinung nach.
Leider waren mir zu viele Rechtschreib- und Grammatikfehler in dem Buch.