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Der große Riss

Roman

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Christina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig, wie das Projekt, von dem sie erzählt. « The New York Times

Als um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle spielen Frauen bei dieser Unternehmung? Ein tiefer Riss geht durch die Gesellschaft, die getrennt ist durch Geschlecht, Hautfarbe und Status. Henríquez' gefeierter Roman behandelt Fragen, die aktueller denn je sind, und erzählt aus der Perspektive von Frauen von Menschen, die im Getriebe der Geschichte kaum wahrgenommen wurden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Februar 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
416
Dateigröße
3,68 MB
Autor/Autorin
Cristina Henríquez
Übersetzung
Maximilian Murmann
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446283725

Portrait

Cristina Henríquez

Cristina Henríquez, geboren in Delaware, ist Autorin von vier Büchern. Ihr Roman »The Book of Unknown Americans« (2014) wurde von The New York Times als eines der Bücher des Jahres ausgewählt. Es erschienen außerdem der Roman »The World in Half« und der Erzählband »Come Together, Fall Apart: A Novella and Stories«. Sie schreibt regelmäßig Beiträge für The New Yorker, The New York Times, The Wall Street Journal, The Atlantic und TIME. Cristina Henríquez lebt in Illinois.

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Von meerblick am 26.02.2025

Gesellschaftliche und kontinentale Risse

Christina Henríquez nimmt in ihrem Roman 'Der große Riss' gesellschaftliche Strukturen während des Baus vom Panamakanal, der 82 Kilometer langen Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, genauer unter die Lupe. Präzise Recherchen decken auf, unter welchen Umständen die Menschen das gewaltige Bauwerk erschufen, welches den Kontinent Amerika durchtrennt für die Erschaffung einer kostengünstigen, gefahrenfreien Schifffahrtsroute. Ende des neunzehnten bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts lockten Aktiengesellschaften mit lukrativen Zweijahresarbeitsverträgen, gesundheitlicher Versorgung und freier Kost als auch Logie unzählige Abenteurer aber auch Menschen, die eine Chance sahen ihren Lebensstandard durch die finanziellen Versprechungen zu verbessern. Mit der Befreiung von Panama aus kolumbianischer Abhängigkeit beteiligten sich auch die US-Amerikaner am großen Geschäft. Die Autorin stellt die sechzehnjährige Ada Burting aus Barbados, den aus der Familientradition abtrünnigen Fischersohn Omar, John Oswald den Arzt, der die Malaria zu bekämpfen versucht, in den Mittelpunkt ihrer Geschichte, die aufzeigt in welchem rassistischen Umfeld sich Siedler und Einheimische begegnen und wie Geld als auch Drogen eine entscheidende Rolle spielen, die die Gemeinschaft streng klassifiziert.
LovelyBooks-BewertungVon Shannon am 24.02.2025
Christina Henriquez liefert mit ihrem Buch "Der große Riss" eine solide Leistung ab. Wer historisch interessiert ist und sich schon mal mit der Stimmung rund um den Kanalbau auseinandersetzen wollte, liegt hier genau richtig. Die Geschichte entwickelt sofort ihren Sog und hat mich so in den Bann gezogen, dass ich sie praktisch in einem Rutsch durchgelesen habe. Das spricht sehr für die Autorin.Was mir bei Henriquez auffällt, ist die Einfachheit der Sprache, das gute Einfühlungsvermögen in die Charaktere und deren Beweggründe. Sie reduziert Eigenschaften und Absichten in ihre Quintessenz und liefert somit mehr als eine wunderschöne allgemeingültige Wahrheit. Das ist eine Gabe, die ich mir von einem guten Schriftsteller unbedingt erwarte!Zwischen den Charakteren wird laufend gewechselt und so bekommen wir Einsicht in eine Vielzahl von Protagonisten. Den Lesefluss stört das nicht - im Gegenteil, es macht das Buch spannender. Doch Henriquez macht hier so viele Töpfe auf, dass am Ende nicht alle geschlossen werden können. Tatsächlich würde es die Seiten des Buches sprengen, wenn alle Geschichten ausführlich auserzählt werden würden. So bleibt das Ende oberflächlich und wird den Figuren nicht gerecht. Eine Geschichte, die episch sein könnte, bleibt flach und klein.Themen wie Separation, Diskriminierung, Widerstand der Bevölkerung und der politische Umgang damit werden lediglich angerissen. Die Wut über die Ausgrenzung der eigentlichen Eigentümer des Landes - der Panamaer - spürt der Leser sehr deutlich. Mehr als ein Ansprechen findet allerdings im Buch nicht statt. Damit und mit der Fülle der Charaktere, die zu Wort kommen, bleibt das Buch oberflächlicher, als es das meinem Empfinden nach verdient hätte - wenn auch explizit lesenswert.Das Unterfangen zwei Ozeane miteinander zu verbinden, wird hier in seiner Irrsinnigkeit klar und glaubhaft dargestellt. Die überhebliche Attitude der Vereinigten Staaten von Amerika in diesem Unternehmen spiegelt sich gerade in der heutigen Politik mit der Umbenennung des Golfes von Mexiko deutlich wider. Alles in allem erinnert mich der Schreibstil der Autorin stark an Laetitia Colombani, deren Bücher für mich auch wie ein Entwurf großer Werke sind, für deren ordentliche Ausführung sich die Autorin nicht die Zeit genommen hat.