Maschine von Barry und Dana Stiller ist ein Kriminalroman.
Als Lisa von einer Kommilitonin hört, dass elektromagnetische Strahlung das Denken des Menschen beeinflusst, kann sie nur lachen. Trotzdem treibt sie die Neugierde dazu an, an einer Sitzung des Schutzbundes gegen Elektrosmog teilzunehmen. Auch das Angebot für ein strahlungsfreies Wochenende in den Alpen nimmt sie aus purer Neugierde an. Doch das Lachen vergeht ihr schnell in dem Camp: Es wird zu einem Horrortrip. Verängstigt sucht sie bei Peter Conrad Schutz. Ihre Geschichte löst bei Peter Erinnerungen an eine Ausgrabung in Jugoslawien wach. Auch dort gab es Ungereimtheiten... Besteht etwa ein Zusammenhang aus beiden Erlebnissen???
Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buchs.
Der Schreibstil ist abwechslungsreich und gut verständlich. Selbst komplexe Sachverhalte, wie den Aufbau der Maschine sind für Techniklaien in so weit verständlich, dass man am Ende weiß, was die Maschine bewirkt.
Schon zu Beginn des Buchs ist die Handlung spannend. Durch unvorhergesehene Wendungen bleibt sie es auch bis zum Schluss. Immer wieder treffen Peter und Lisa auf mysteriöse Umstände, bei denen man sich als Leser fragt Kann das sein? . Trotzdem enthält der Krimi keine fantastischen Elemente, da es die Autoren schaffen, die Mysterien mit ganz rationalen Mitteln aufzuklären (und den Leser nebenbei zum Nachdenken anzuregen).
Ein weiterer Punkt, der für Spannung sorgt, ist die Zeit, in der der Roman spielt: In den 80- er Jahren hatten die Protagonisten nicht die gleichen Mittel zur Verfügung, wie heute. Ihre Ermittlungen sind dadurch mehr durch Zufall und Glück geprägt. Zudem müssen sie einige riskante Aktionen durchführen, die sie sich in Zeiten von Handy und Internet vielleicht gespart hätten.
Sowohl die Hauptprotagonisten, als auch die Nebendarsteller besitzen eine plastische Persönlichkeit: Sie haben unterschiedliche Denkweisen und Ziele. Das macht sie zum einen realistisch, zum anderen wird das Lesen so angenehm, wenn sich die Protagonisten nicht nur durch ihre Namen unterscheiden und ansonsten einheitlich gestaltet sind.
Das Highlight war für mich, dass man als Leser mitraten kann, wer nun hinter der Maschine steckt. So ist man praktisch mittendrin in den Ermittlungen und wird geistig gefordert, ohne jedoch den bequemen Sofa je verlassen zu müssen.