Ich mag die Kriminalromane von Elizabeth Horn und daher wollte ich auch diesen im Gmeiner Verlag erschienen lesen.
Bereits der Prolog machte mich neugierig. Danach kam das erste Kapitel, das zweite, und so weiter. Und irgendwie war ich viel zu schnell durch mit dem Buch. Was natürlich sehr für das Buch spricht.
Was zum einen dem unkomplizierten Schreibstil zuzuschreiben ist. Es gibt keine verschachtelten oder unkomplizierten Sätze. Dabei empfand ich das Erzähltempo als angenehm. Es wird sich nicht in Nebensächlichkeiten verloren, und doch sind die Beschreibungen bildhaft genug, dass man auch mal innehalten muss, um sich die Szene vorzustellen.
Und zum anderen gibt es Charaktere, die man einfach mögen muss. Allen voran natürlich die Protagonistin Wilhelmine Groß. Eine ältere Frau, die zwar vielleicht vom Aussehen nicht mehr mit den jüngeren Generationen mithalten kann, aber noch so fit ist, dass sie diese Geschichte hier mit Bravour meistern kann.
Aber eigentlich ist für jeden etwas dabei, denn Wilhelmine hat eine Unterstützung in ihrem Haushalt, die mindestens genauso sympathisch wie sie selbst ist.
Mir wurde hier ein Kriminalroman geboten, der mir spannende und gleichzeitig humorvolle Lesestunden bereiten konnte. Ich mag das Cosy-Crime-Genre sehr und dieses Buch hier zählt definitiv dazu. Der Aufbau ist eher gemächlich, aber genau das hat seinen eigenen Reiz. Gleichzeitig ist die Story gut durchdacht und schlüssig erklärt. Ich konnte mich zurücklehnen und genießen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.