Land verschachert; nach persönlichem Glück wurde selten gefragt. Packend und historisch fundiert erzählt Helga Thoma von tragischen Schicksalen, aber auch von starken Frauen, die sich vom Leid nicht brechen ließen. Die Autorin:Helga Thoma, geboren 1958 in Klosterneuburg, studierte Romanistik und Germanistik in Wien. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Privatwirtschaft lebt sie seit 1994 als freie Autorin in Klosterneuburg. Von ihr erschienen "Madame, meine teure Geliebte. Die Mätressen der französischen Könige", "Vom Thron zum Schafott. Das blutige Ende gekrönter Häupter", "Liebe, Macht, Intrige. Königinnen und ihre Liebhaber", "Ungeliebte Königin. Ehetragödien an Europas Fürstenhöfen" sowie "Verbrechen aus Staatsräson. Familientragödien an Europas Fürstenhöfen". Meine Meinung:Ich habe mir das Buch vor 2 Jahren gekauft und weiß gar nicht, warum es so lange ungelesen war. Irgendwie hatte ich jetzt aber mehr Lust auf Fakten als auf Fiktion. Und da ich sowieso in der Stimmung war, habe ich es mir gleich geschnappt. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm. Jedoch sollte man wissen, das hier eine ganze Menge Namen von geschichtsträchtigen Persönlichkeiten auftreten. Auch "Sissi" ihr Sohn bekommt sein eigenes Kapitel, da selbst er eine tragische Ehe hatte. Man lernt in diesem Buch so viel über die Vergangenheit, ihre Zusammenhänge, politische Auswirkungen und wie Mann und Frau damals zueinander standen. Am Ende des Buches haben wir ausführliche Stammbäume, und die braucht man auch um nicht durcheinander zu kommen. Zudem gibt es hier viele Geschichtszahlen und diese haben mich immer wieder dazu verleitet zu googeln. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz für historisch Interessierte, aber auch für Leser der historischen Romane. Man lernt hier eine Menge auch wenn es kein Buch war, das ich so am Stück lesen konnte. Dafür steckt hier einfach zu viel Information drin. Ich habe mir einige Markierungen gemacht, da es doch vieles gab was mich sehr beeindruckt oder fassungslos gemacht hat. Ich kann das Buch absolut empfehlen, aber man muss beim Lesen schon großes Interesse haben sonst könnte es zu trocken sein.