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Partitur des Todes

Frankfurt-Krimi

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"Partitur des Todes ist ein Meisterstück des europäischen Kriminalromans." (Zeit online)

Sechzig Jahre lang glaubte Georges Hofmann, alles hinter sich gelassen zu haben. Bis man ihm einen geheimnisvollen Umschlag übergibt. Darauf der Name seines Vaters und das Wort "Auschwitz".

Wenige Tage später sterben fünf Menschen auf einem Schiff am Mainufer, und eine Journalistin verschwindet ¿ in ihrem Besitz eine verschollen geglaubte Partitur. Und dann taucht ein Mann auf, den alle für tot hielten.

Georges ahnt, dass es an der Zeit ist, nach Deutschland zurückzukehren ...

Der dritte Fall für Kommissar Robert Marthaler.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. November 2009
Sprache
deutsch
Dateigröße
2,82 MB
Reihe
Kommissar Marthaler ermittelt, 3
Autor/Autorin
Jan Seghers
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644202511

Portrait

Jan Seghers

Jan Seghers alias Matthias Altenburg, wurde 1958 geboren. Der Schriftsteller, Kritiker und Essayist lebt in Frankfurt am Main. Nach dem Erfolg von "Ein allzu schönes Mädchen" und "Die Braut im Schnee" folgte "Partitur des Todes", ausgezeichnet mit dem "Offenbacher Literaturpreis" sowie dem "Burgdorfer Krimipreis". "Die Akte Rosenherz" ist sein vierter Kriminalroman.

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LovelyBooks-BewertungVon Igno am 20.05.2019
Schwieriges Thema, aber gute Umsetzung. Für mich der bis dahin stärkste Marthaler. Paris im Jahr 2005. Im Rahmen einer arte-Dokumentation stößt die Journalistin Valerie Rouchard auf Georges Hofmann, dessen Eltern im Dritten Reich nach Auschwitz verschleppt wurden. Durch die Öffentlichkeit der Dokumentation taucht ein bisher unbekannter Brief seines Vaters an ihn auf. Darin ein unveröffentlichtes Werk von Jaques Offenbach.Wenig später werden am Frankfurter Mainufer fünf Menschen in einem Imbiss-Boot kaltblütig hingerichtet. Hauptkommissar Robert Marthaler steht unter Zeitdruck und vor einem Rätsel, denn es bleibt nicht bei den fünf Toten.Partitur des Todesist der dritte Band in Jan Seghers ReiheKommissar Marthaler ermittelt. Das Buch umfasst 480 Seiten und wird bei Rowohlt verlegt.Marthalers dritter Fall spielt im Sommer 2005, etwa zwei Jahre nachDie Braut im Schnee. Nach den Geschehnissen des vorhergehenden Bandes wird Abteilungsleiter Herrmann durch Charlotte von Wangenheim ersetzt, er bekommt im Buch aber noch ein paar Auftritte. Privat hat Marthaler wieder einige Sorgen, denn sein Engagement im Beruf steht sich und Tereza nach wie vor im Weg.Aus meiner Sicht istPartitur des Todesder bis dahin stärkste Band der Reihe, das mag aber auch am Thema liegen. Die Entwicklung, die man schon im vorhergehenden Band bei Jan Seghers beobachten konnte, setzt sich fort ¿ er wird immer besser. Er konstruiert einen verworrenen Fall rund um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus¿, dabei geht er nicht zimperlich vor. Der Fall ist bis kurz vor Schluss schwer zu durchschauen, das wiederum kennt man ja schon aus den anderen Bänden, auch wenn es diesmal früher im Buch Andeutungen gibt.Ebenfalls nicht neu ist Seghers Kritik an Presse und Politik. DerCity-Expressals Inbild unethischer Auswüchse im Journalismus bekommt wieder eine Sonderrolle, für die Kritik am karrieristischen Charakter der Politik darf diesmal der Hessische Innenminister herhalten. Das LKA hingegen, in Krimis oftmals für überhebliches Verhalten gescholten, kommt bei Seghers ausdrücklich gut weg. Oliver Frantisek, der vom LKA als stilisierter Superpolizist in die SoKo entsandt wird, nimmt eine ganz andere Rolle ein, als man normalerweise erwarten darf.Der Fall und die Geschichte darum sind durchgehend schlüssig. Gut finde ich, dass Seghers eine ganze Reihe Faktenwissen um die Frankfurter Auschwitzprozesse einfließen lässt. Die für die Geschichte relevanten Namen wurden zwar geändert und die Lebensläufe, nehme ich an, frei erfunden, trotzdem geizt Seghers nicht mit Reellem, gerade im Hinblick auf das Fritz-Bauer-Institut. Seghers Charaktere könnte es gegeben haben und sie könnten auch diese Lebensläufe gehabt haben. Das gibt dem Buch stellenweise durchaus etwas Beklemmendes. Auch Marthalers Umgang mit diesem Teil der Deutschen Geschichte ist für Teile seiner Generation gut aufgefangen und birgt durchaus ein Stück Kritik, aber auch etwas Versöhnliches ¿ und es passt schlussendlich zu seiner Persönlichkeit.Partitur des Todesist ein weiterer lesenswerter Band der Reihe. Seghers geizt weiterhin nicht mit Lokalkolorit und verbessert sich stetig ¿ wobei ich sagen möchte, dass er einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr viel zu verbessern gibt. Ein einigermaßen kurzweiliges Krimivergnügen, nicht nur für Menschen aus dem Frankfurter Raum.
LovelyBooks-BewertungVon Frau-Aragorn am 25.08.2017
Robert Marthaler ermittelt wieder. In Paris wird durch reinen Zufall eine verlorene Partitur von Jakob Offenbach gefunden. Gleichzeitig werden in Frankfurt fünf Menschen auf einem Restaurantboot kaltblütig hingerichtet. Marthaler beginnt zu ermitteln und schon bald stellt sich heraus, dass diese beiden Umstände mehr miteinander zu tun haben, als man erst angenommen hat.wie bei jedem Krimi von Jan Seghers ist auch beim dritten Fall Marthalers die wortgewaltige Darstellung von Protagonist und Umgebung zu erwähnen. Jan Seghers versteht es seinen Protagonisten Beständigkeit zu verleihen, sie aber auch mit wandelbarer Psyche und Verhaltensweisen auszustatten. Gerade Robert Marthaler macht in diesem Roman wirklich wieder einen enormen Entwicklungsschub durch. Auch die Stadt Frankfurt ist wieder aufs Schönste und Authentischste wiedergegeben. Was in diesem Teil der Marthaler-Serie noch hinzukommt, ist die wirklich allumfassende Recherchearbeit zum Thema Nationalsozialismus, die Jan Seghers betrieben haben muss. Dabei gefällt es mir als Leser besonders gut, dass nicht allgemein über das ganze Thema ein Rundumschlag gemacht wurde, sondern die Vorgänge in Auschwitz anhand eines Beispieles dargestellt wurden. Durch die absolut sympathische Nebenfigur Georg Hofmann gewinnt dieses wichtige Thema gleichzeitig Bindung und Aktualität.Überhaupt finde ich das Grundthema in diesem dritten Teil sehr gelungen und wichtig. Ich finde, letzten Endes können gar nicht genug Bücher über dieses Thema geschrieben werden. Besonders prägnant fand ich dabei Marthalers Aussage dazu, dass man davon weiß, aber es lieber nicht so genau wissen will, weil das Thema zu erschreckend ist. Ich denke, gerade in unserer Zeit muss man genau hinsehen.Der Spannungsaufbau ist gut und die Handlungsstränge werden authentisch und gleichbleibend vorangetrieben. Logische Verknüpfung findet statt.Bisher ist es der einzige Band der Reihe, wo nichts Überflüssiges verwendet wurde. Von daher finde ich ihn sehr gelungen und freue mich schon auf die nächste Bände der Serie, die scheinbar immer besser werden.