"Das", sagte sie, "war das verdammt Beängstigenste und absolut Beste, was ich je im Leben gemacht habe." (Kapitel 9)Worum geht's?Nell liebt Listen und ausführliche Planungen und ist eigentlich so gar nicht spontan. Kurzfristig ergibt sich jedoch ein Wochenendtrip nach Paris mit ihrem Freund. Doch entgegen aller Planungen findet sich Nell plötzlich alleine in Paris wieder. Dort kreuzt sich ihr Weg mit dem von Fabien, einem Pariser Kellner, der seiner Verflossenen nachtrauert und von einer Zukunft als Autor träumt.Wie war's?Ich muss vorweg sagen: Ich liebe Jojo Moyes und bisher hat mich noch keines ihrer Bücher enttäuscht. So auch nicht "Nachts an der Seine". Das Buch lässt sich lockerleicht in kurzer Zeit weglesen. Nell und Fabien sind als Protagonisten sympathisch und nahbar, vielleicht ein bisschen zu plakativ. Mir gefällt jedoch sehr, dass es nicht einfach "nur" eine Lovestory ist. Im Fokus steht die Entwicklung von Nell, die sich aus ihrer Komfortzone hinausbegibt und den Moment, das Leben, genießt. Die Geschichte ist natürlich nicht wahnsinnig tiefgründig. Aber das erwarte ich von einem Kurzroman auch nicht. Vielmehr ist das Buch kurzweilig und unterhaltsam und nicht zuletzt macht es Lust auf einen Kurztrip nach Paris. :)