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Nix passiert

Roman

(2 Bewertungen)15
150 Lesepunkte
eBook epub
14,99 €inkl. Mwst.
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Alex ist verlassen worden. Und ohne Jenny ist Berlin einfach nichts. Kurzentschlossen nimmt Alex sich eine Auszeit im Kaff seiner Kindheit. Doch statt Erholung sieht er sich mit einer Idylle konfrontiert, die keine ist, nie wirklich eine war - auf jeden Fall nicht für ihn. Statt Unterstützung gibt es Familienstreit, offene Rechnungen mit alten Freunden und vor allem Langeweile. Und Alex fragt sich, ob er die Kleinstadt eigentlich jemals hinter sich gelassen hat. Und was überhaupt Zuhause bedeutet.
Intensiv und unerschrocken, klar und kompromisslos erzählt Kathrin Weßling die Geschichte eines jungen Mannes, der nicht nur alle anderen, sondern vor allem sich selbst belogen und betrogen hat - das Abbild einer Generation auf der Suche nach allem und nichts, nach Heimat zwischen Provinz und Großstadt, vor allem aber nach sich selbst.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. Januar 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
352
Dateigröße
2,60 MB
Reihe
Ullstein eBooks
Autor/Autorin
Kathrin Weßling
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843721745

Portrait

Kathrin Weßling

Kathrin Weßling ist Autorin und Social-Media-Expertin. Auf Twitter und Instagram folgen ihr über 30. 000 Menschen, die ihre Postings und Beiträge über Themen wie Feminismus, psychische Erkrankungen und Popkultur verfolgen. Ihr letztes Buch, "Super, und dir?", wurde von Presse und Leser*innen als "der Roman ihrer Generation" gefeiert. Sie schreibt außerdem regelmäßig für ZEIT ONLINE, Spiegel, MySelf uvm. Kathrin Weßling lebt in Berlin.

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Von stefanb am 27.01.2020

alles ist eine Botschaft

"alles ist eine Botschaft, eine Message, auch, keine zu senden." [166] "Nix passiert" war mein erstes Buch von Kathrin Weßling und anfangs war ich leicht irritiert, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Auf den ersten Seiten ahnt man noch nicht, inwiefern einen dieser Roman einfangen wird. Man liest, dass Alex, unser Protagonist, verlassen wurde und der Beziehung mit Jenny nachtrauert. "Dabei füllte der ewige Konjunktiv nur die Stille zwischen uns, das Präsens, in dem ich neben ihr saß und an die Vergangenheit dachte, daran, wie schön es mal gewesen war." [26] Weßling schreibt gut, auch wenn anfangs nicht wirklich viel passiert, die Handlung noch etwas auf sich warten lässt, die Charaktere noch etwas blass erscheinen, so nimmt mit zunehmender Seitenzahl die Geschichte Fahrt auf und die Rückblicke in die Vergangenheit öffnen den Blick in die Zukunft. Mit ihrem Werk gelingt Weßling eine perfekte Skizzierung, ein getreues Bild einer Generation, welche auf der Suche nach allem und nichts ist. Dass Alex, auf der Suche nach sich selbst, zum Ziel kommt, sich findet, hat die Autorin hervorragend herausgearbeitet und dargestellt. Der Schreibstil ist klar, direkt und wenn man es anders sagen möchte: modern. Weßling beschönigt nichts. Sie schreibt, wie es sich tatsächlich verhält. Und so stellt sie Alex als "eine Bier zapfende Lüge auf zwei Beinen" [176] dar, der nicht nur die anderen Mitmenschen belügt, sondern sich auch selbst betrügt. Besonders gefällt mir dessen Entwicklung mit zunehmendem Fortgang der Geschichte. Es bleibt festzuhalten, dass Weßling ein beeindruckendes Werk liefert, in dem sich Leser*innen wiederfinden können, das eigene Handeln kritisch hinterfragt und durch eine reflektierte Sichtweise der Autorin brilliert. Es macht viel Spaß durch die Seiten zu fliegen, egal wie intensiv das Geschriebene bei den Lesern wirkt. "Und ich sehne mich nach nichts mehr, () dass einfach mal gar nix passiert." [125]
Von stefanb am 27.01.2020

alles ist eine Botschaft

"alles ist eine Botschaft, eine Message, auch, keine zu senden." [166] "Nix passiert" war mein erstes Buch von Kathrin Weßling und anfangs war ich leicht irritiert, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Auf den ersten Seiten ahnt man noch nicht, inwiefern einen dieser Roman einfangen wird. Man liest, dass Alex, unser Protagonist, verlassen wurde und der Beziehung mit Jenny nachtrauert. "Dabei füllte der ewige Konjunktiv nur die Stille zwischen uns, das Präsens, in dem ich neben ihr saß und an die Vergangenheit dachte, daran, wie schön es mal gewesen war." [26] Weßling schreibt gut, auch wenn anfangs nicht wirklich viel passiert, die Handlung noch etwas auf sich warten lässt, die Charaktere noch etwas blass erscheinen, so nimmt mit zunehmender Seitenzahl die Geschichte Fahrt auf und die Rückblicke in die Vergangenheit öffnen den Blick in die Zukunft. Mit ihrem Werk gelingt Weßling eine perfekte Skizzierung, ein getreues Bild einer Generation, welche auf der Suche nach allem und nichts ist. Dass Alex, auf der Suche nach sich selbst, zum Ziel kommt, sich findet, hat die Autorin hervorragend herausgearbeitet und dargestellt. Der Schreibstil ist klar, direkt und wenn man es anders sagen möchte: modern. Weßling beschönigt nichts. Sie schreibt, wie es sich tatsächlich verhält. Und so stellt sie Alex als "eine Bier zapfende Lüge auf zwei Beinen" [176] dar, der nicht nur die anderen Mitmenschen belügt, sondern sich auch selbst betrügt. Besonders gefällt mir dessen Entwicklung mit zunehmendem Fortgang der Geschichte. Es bleibt festzuhalten, dass Weßling ein beeindruckendes Werk liefert, in dem sich Leser*innen wiederfinden können, das eigene Handeln kritisch hinterfragt und durch eine reflektierte Sichtweise der Autorin brilliert. Es macht viel Spaß durch die Seiten zu fliegen, egal wie intensiv das Geschriebene bei den Lesern wirkt. "Und ich sehne mich nach nichts mehr, () dass einfach mal gar nix passiert." [125]