Eigentlich bin ich kein Typ für Thriller, zumindest nicht für Erwachsene. Dafür bin ich viel zu zartbesaitet. Doch bei Jugendthrillern kann ich schlecht Nein sagen, insbesondere wenn es so spannend zugeht wie hier.Ich bin unfassbar schlecht darin zu rätseln. Daher war es kein Wunder, dass ich während dieses Fluges jede Person, aber auch wirklich jede verdächtigt habe. Whodunit in Buchform, ich liebs! Den Schauplatz eines Flugzeuges fand ich interessant gewählt, denn selbst wenn man möchte, muss man schon echt schief gewickelt sein, um hier zu versuchen zu entkommen. Das heißt also, Täter und Opfer sind gefangen, was eine schaurige, angespannte Atmosphäre erzeugt. Man weiß genau, niemand kann hier weg.Bei 12 Passagieren plus Bordpersonal hatte ich erst befürchtet, schnell durcheinanderzukommen, das war allerdings nicht der Fall. Ich habe durch die vielen Personen zwar keine besonders enge Figurenbindung gespürt, auch nicht zu Emily, unserer Erzählstimme. Aber es wurde auf jeden Fall nicht langweilig, so viel sei gesagt.Für Jugendbuch-Lesende, die es gern spannend aber nicht zu schaurig haben, könnte das hier ein passendes Leseerlebnis sein. Ich für meinen Teil wurde jedenfalls super unterhalten.