Ich habe diesen Band lange vor mich hingeschroben, da mir die Protagonistin Kristi schon unangenehm in den vorherigen Bänden aufgefallen ist. Leider hat ihre Art, immer gegen die Gesetze zu verstoßen und alles im Alleingang lösen zu wollen regelmäßig meine Nerven strapaziert. Ihr trotziges Kindergartenverhalten aus den anderen Büchern war hier zwar besser, aber immer noch grenzwertig, weshalb sie mir nie sympathisch wurde. Die Liebesgeschichte ging völlig an mir vorbei, warum Sie und Jay nach so vielen Jahren einander nicht vergessen konnten lag wohl nur an Äußerlichkeiten, was für mich auch nur schwach umgesetzt wurde. Auch, dass sie ihn regelmäßig erst belogen und anschließend Besserung versprach, zeugte von wenig bis kaum echter Gefühle füreinander. Ihr Wunsch Krimiautorin zu werden ist war ja schön und gut, was sie daran hinderte wurde aber nie wirklich klar. Sie hätte sich die Geschichten doch einfach ausdenken können oder wenn sie auf wahren Begebenheiten basieren sollten, immerhin wurde sie ja im vorherigen Band schon mal zum Opfer, hätte sie sich daran oder an anderen echten Fällen orientieren können und das ganz ohne, das ihr Vater seine Fälle für sie offenlegen muss; was er natürlich auch nicht tat. Ich habe nie wirklich verstanden warum sie an die Uni zurück geht und die Zufälle die sich dort anhäufen, waren mir auch zuviel des Guten. Der Plot ist nicht nur unglaubwürdig, sondern ziemlich an den Haaren herbeigezogen und die übernatürlichen Fähigkeiten, die auch in den anderen Bänden zum Teil eine Rolle spielten, ziehen die Qualität noch weiter nach unten. Gut, dass dieser Band jetzt vorbei ist und ich hoffe, dass die Ermittler fortan wieder mehr eine Rolle spielen werden und nicht diese Hobbydetektive. Leider wurde am Ende etwas angeteasert, was mir auch die Lesefreute am nächsten Teil nehmen wird. Insgesamt also wenig lesenswert und eine Reihe die immer mehr abfällt, ich hoffe sie fängt sich wieder; denn Lisa Jacksons Schreibstil ist wie immer sehr hervorragend.