Als Einstieg ins Buch hat die Autorin Louise Pelt das Jahr 1938 gewählt. Margarethe, auf dem Weg zu ihrem Verlobten, muss erleben, dass sein Geschäft brennt und er von den Nazis verschleppt wurde.
Anschließend wird auf drei verschiedenen Zeitebenen das Leben von drei Frauen geschildert, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch sie verbindet etwas, von dem sie selber nichts ahnen.
Das ist 1987 in der ehemaligen DDR Johanna, eine ehemalige Physikerin, die ein Schicksalsschlag völlig aus der Bahn geworfen hat und die sich aufgrund dessen aus der Gesellschaft zurückgezogen hat. Das Schicksal eines jungen Mädchens, welches beim Fluchtversuch angeschossen wurde, berührt sie und Johanna versteckt sie bei sich in der Hütte.
In Los Angeles versucht Holly ihr Glück als Drehbuchautorin, doch nach dem Tod einer Kollegin, an dem sie sich schuldig fühlt, gerät auch ihr Leben bei dem Versuch etwas gut zu machen in andere Bahnen.
2019 in Paris bekommt Mylène kurz vor ihrer Hochzeit mit dem reichen Frédéric Besuch eines Anwalts, der ihr mitteilt, dass sie in Amsterdam von einer ihr unbekannten Frau eine Wohnung geerbt hat. Was sie darauf hin bei dem Besuch ihrer Eltern erfährt, verändert auch ihr Leben.
Louise Pelt hat mit dem Buch "Die Halbwertzeit von Glück" einen Roman über drei unterschiedliche, starke Frauen geschrieben. Auch wenn manche Wendungen etwas vorhersehbar waren, hat mich der Schreibstil der Autorin gefesselt.
Gerne empfehle ich das Buch weiter.