CoverÄhnlich wie die anderen Bände der Reihe passt sich auch dieses perfekt ins Gesamtbild ein. Insgesamt sind diese Cover eher schlicht und einfach gestaltet, was sich durchaus sehen lassen kann. Meine MeinungAchtung, diese Rezension enthält Spoiler! Nachdem ich dieses Jahr bereits zwei andere Bände dieser Reihe von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit habe, stand schnell fest, diesem letzten ungelesenen Teil an den Kragen zu gehen. Bevor ich vor einigen Jahren in eine lange Leseflaute gerutscht bin, habe ich diese Bücher geliebt und habe mir jedes neue gekauft. Jetzt, nach einigen Jahren und vielen anderen gelesenen Büchern muss ich mich wohl von dieser Reihe verabschieden, da sie einfach nicht mehr meinem Geschmack entspricht. Dabei handelt es sich hier bei keineswegs um ein schlechtes Buch oder einen schlechten Band, aber ich bin dieser Reihe wohl einfach entwachsen. Zunächst einmal gibt es immer wieder Dinge, die für mich einfach keinen Sinn machen. Als Beispiel für diesen Teil, die Hochzeit zwischen Allie und Magnus. Es gibt in meinen Augen überhaupt keinen Grund dafür. Weder damit Magnus Liams Dad sein kann, denn das kann er definitiv auch ohne Allies Ehemann zu sein. Noch aus anderen Gründen, da sie als Unsterbliche doch sowieso nach zehn Jahren eine neue Identität und damit neue Papiere bekommen. Auch Allies Wandlung war der reinste Fiebertraum. Neben der Tatsache, dass ihr im Vorfeld wenig bis gar nichts darüber erklärt wurde, hat sie selbst offenbar auch keinerlei Gedanken daran verschwendet, was auf sie zukommt. Ich könnte euch noch allerhand weitere Beispiele nennen, aber ich habe euch bereits genug gespoilert. Allie als weibliche Protagonistin fand ich als solche zum Glück nicht ganz so furchtbar wie andere dieser Reihe. Doch zunächst einmal habe ich weder die Verbindung zwischen ihr und Magnus so richtig gefühlt, noch die Verbindung zu ihrem Sohn Liam. Auch ist sie mir zu passiv, sie vertraut den Vampiren viel zu leichtfertig und für jemanden, der vier Jahre lang auf der Flucht vor Abtrünnigen war und dabei auf Liam aufpassen musste, bin ich immer wieder überrascht worden, wie wenig sie in dieser Zeit versucht hat über Unsterbliche herauszufinden. Magnus ist als Unsterblicher eigentlich ein ganz netter Kerl. Doch in meinen Augen ist sein Charakter weitestgehend einfach sterbenslangweilig. Wir erfahren wie er gewandelt wurde und einige andere wenige Details aus seiner Vergangenheit, doch darüber hinaus? Nichts. Offensichtlich hat er weder Hobbies, noch eine Familie, noch eine Intention sein Leben fortzuführen. Gähn. Nachdem es in einigen anderen Bänden bereits den gleichen Bösewicht gegeben hat, bzw. dieser offenbar im Hintergrund immer wieder die Fäden gezogen hat, bricht so langsam Abbadons Ende an. Und mal ehrlich, selbst dieses Ende war einfach nur öde. Wo war die Action, die Dramatik, die Spannung? Ich habe so sehr auf einen mitreißenden Showdown gehofft, dass das Ende einfach wieder deutlich macht, dass diese Reihe mittlerweile nichts mehr für mich ist. Inhaltlich zieht sich dieses Buch leider sehr in die Länge. Der Anfang ist noch am spannendsten, doch darauf folgen etliche Gespräche, die dazu dienen Allie die Welt der Unsterblichen näher zu bringen. Weder gelingt dies besonders gut, wenn ihr mich fragt, noch hatte ich das Gefühl, dass Magnus und Allie tatsächlich für einander bestimmt sind. Wo mir die Leidenschaft bei einigen anderen Büchern zu viel war, gab es hier so gut wie keine. Für mich war dies wohl das letzte Buch dieser Reihe, aber ich glaube, wer nette und humorvolle Vampirbücher für Zwischendurch sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. FazitMit diesem Band verabschiede ich mich von der Argenau-Reihe. Offensichtlich entsprechen die Bücher nicht mehr meinem Geschmack und es gibt so viele andere Geschichten da draußen, denen ich meine Zeit lieber widmen möchte. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.