Stefans und Annas Familie zieht als Siedler in den Osten um dort ein neues Leben anzufangen, doch schon bald holt sie ihre Vergangenheit ein. Währenddessen versucht eine Hüterin die alte Zeit mit ihren Göttern zu bewahren. Ein Stammesführer soll ihr dabei helfen. Zwei Seiten, doch welche ist die Gute? Gibt es sie überhaupt und ist die Zugehörigkeit zu einer Seite in Stein gemeißelt?
Der erste Band dieser Reihe beginnt damit Figuren zu entwerfen und vorzustellen. Besonders Anna und Stefan lernt der Leser gut kennen. Sie müssen einiges erdulden während ihres jungen Lebens und man kann ihnen nur wünschen, dass sie daran nicht zerbrechen, sondern daran wachsen. Außerdem treten mit Herrn Johannes und der Hüterin zwei geheimnisvolle Figuren auf, die ich besonders faszinierend fand und über die man mehr erfahren möchte. Gerade hier lässt sich nicht klar sagen, ob sie gut oder böse sind, wobei sie sich vielleicht gar nicht in eine schwarz-weiß Kategorie einordnen lassen wollen. Das fördert die Faszination und das Geheimnis, das beide umgibt zusätzlich.
Angesetzt ist die Handlung in einem historischen Setting, das aber durchaus fantastische, teilweise magische Züge trägt. Es las sich gut und flüssig und macht definitiv Lust auf den nächsten Band, da mir hier noch ein bisschen die Figurenentwicklung gefehlt hat, die sicher noch kommt.
Fazit: Guter Start mit viel Potential für den zweiten Band!