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Aufruhr der Meerestiere

Roman

(17 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
eBook epub
9,99 €inkl. Mwst.
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Nomiert für den Deutschen Buchpreis 2022

Luise ist klug, Luise ist unabhängig, Luise ist eine Insel. Als Meeresbiologin hat Luise sich einen exzellenten Ruf erarbeitet, ihr Spezialgebiet: die Meerwalnuss, eine geisterhaft illuminierte Qualle im Dunkel der Ozeane. Als Luise für ein Projekt mit einem renommierten Tierpark nach Graz reisen soll, zögert sie nicht lang. Doch Graz, das ist auch ihre Heimatstadt, das ist die Wohnung ihres abwesenden und plötzlich erkrankten Vaters. Und das ist die Geschichte einer jahrelangen Sprachlosigkeit und Fremdheit zwischen ihnen.

Soghaft und strömend erzählt Marie Gamillscheg von der allmählichen Befreiung aus den Zwängen der eigenen Kindheit, des eigenen Körpers und aus den Gesetzen, die andere für einen gemacht haben. Es ist zugleich der Versuch, die Unmöglichkeit einer Beziehung zu erfassen: zwischen Mensch und Tier, Mann und Frau, Vater und Tochter.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. März 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
304
Dateigröße
1,17 MB
Autor/Autorin
Marie Gamillscheg
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641215606

Portrait

Marie Gamillscheg

Marie Gamillscheg, geboren 1992 in Graz, lebt als freie Autorin in Berlin. Veröffentlichungen in zahlreichen literarischen Zeitschriften und Magazinen. Ihr Roman "Alles was glänzt" wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert und mit dem Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt 2018 ausgezeichnet. Mit ihrem zweiten Roman "Aufruhr der Meerestiere" landete sie auf der ORF-Bestenliste und auf der SWR-Bestenliste.

Pressestimmen

»Marie Gamillschegs Roman Aufruhr der Meerestiere rüttelt an unserem einseitigen Blick auf unseren Platz in der Welt. « Anne Jeschke / ZEIT ONLINE

»Mit Aufruhr der Meerestiere hat Marie Gamillscheg einen sehr kunstvollen zweiten Roman geschrieben, der in die Tiefen der Ozeane und in die Untiefen familiärer Beziehungen entführt. « Änne Seidel / Deutschlandfunk Kultur

»Eine faszinierende Wassermusik von der Un-Möglichkeit der Beziehungen nicht nur zwischen Mensch und Tier. « Bettina Hesse / WDR 5

»Mit Aufruhr der Meerestiere ist Marie Gamillscheg ein trauriges und hochpoetisches Buch gelungen, ein Roman, der auf zauberhaft-schwermütige Weise mit Motiven des Fließens, Driftens und Strömens spielt, musikalisch-schwebend, leichtfüßig und hoffnungslos zugleich. « Günter Kaindlstorfer / Ö1

»Ein Erzählwerk, das heilsam verunsichert. « Ronald Pohl / Der Standard

»Das Ergebnis ist ein Roman, der mit großer Sicherheit Gamillschegs Rang als eine der spannendsten jungen Stimmen der deutschsprachigen Literatur zementieren wird. « Christoph Hartner / Kronen Zeitung

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 07.11.2022
Ach Mensch, du Meerwalnuss. Gerne hätte ich mehr über dich erfahren, aber du bist mir in diesem Buch, ganz deiner Natur entsprechend, immer wieder entglitten.. Ich habe vielleicht eine andere Geschichte erwartet, vielleicht hätte ich mir auch einfach eine andere Erzählweise gewünscht, aber die Meeresbiologin Luise konnte mich als Protagonistin weder berühren, noch mitreißen. Ihre Beziehungsunfähigkeit, ihre Verletzlichkeit, ihre Essstörung, ihre ganze dysfunktionale Figur war zu abstrakt, nicht greifbar für mich, Marie Gamillscheg hat es nicht vermocht, uns vertraut miteinander zu machen. Auch die anderen Charaktere blieben blass und unverständlich. Der Bezug von Luises Leben, ihrer Emotionen und der Welt um sie herum auf die invasive Quallenart fand ich in Ansätzen großartig, aber leider so unvollständig, konfus und mit einer Trostlosigkeit umgesetzt, dass mir das Buch wirklich keine Lesefreude bereitet hat. Wo mich ansonsten der Verzicht auf die Kennzeichnung wörtlicher Rede nicht irritiert, war ich hier teils verloren, wusste nicht, was gedacht und gesagt wurde. Mir fehlte insgesamt Klarheit, Struktur. Sicher war das - mit Sicht auf die Meerwalnuss ein Stilmittel, aber der Plot und die Figuren entfleuchten mir permanent.
Von yellowdog am 21.09.2022

Die Erschütterung der Meerwalnuss

Die Meeresbiologin Luise ist Wissenschaftlerin durch und durch. Das nimmt den Raum in ihrem Leben ein und lässt wenig anderes übrig. Das wichtigste überhaupt ist ihr das Forschungsobjekt, die Meerwalnuss, eine Qualle. Der Roman ist anfangs so gemacht, dass man tief in Luises Welt eintaucht. Dann ergibt sich für sie die Chance, in Graz mit einem Tierpark zu kooperieren. In Graz ist Luise aufgewachsen Dann kommen die Passagen in Graz, die ihr Verhältnis zum Vater zeigen, das auch nicht ganz einfach ist. Als Jugendliche hatte sie Essstörungen. Im Verlaufe des Romans erfährt man durch Luises Erinnerungen schließlich mehr über sie, ihre Sensibilität und Labilität und ihren Problemen und warum sie die Welt der Wissenschaft wählte. Doch das nur in Ansätzen, viel bleibt auch rätselhaft und das ist von der Autorin Marie Gamillscheg bewusst so gewählt. Es gibt einige gute Beobachtungen. Ich mochte z.B. Luises Ankunft in Graz oder die Passagen im Tierpark. Die sprachlichen Qualitäten der Autorin sind bemerkenswert. Das Buch ist von den Metaphern durchdrungen, sprachlich gediegen gemacht.