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Ein sterbender Mann

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Theo Schadt, 72, Firmenchef und auch als «Nebenherschreiber» erfolgreich, wird verraten. Verraten ausgerechnet von dem Menschen, der ihn nie hätte verraten dürfen: Carlos Kroll, seinem engsten und einzigen Freund seit 19 Jahren, einem Dichter. Beruflich ruiniert, sitzt Theo Schadt jetzt an der Kasse des Tangoladens seiner Ehefrau in der Schellingstraße in München. Und weil er glaubt, er könne nicht mehr leben, wenn das, was ihm passiert ist, menschenmöglich ist, hat er sich in einem Online-Suizid-Forum angemeldet. Da schreibt man hin, was einem geschehen ist, und kriegt von Menschen Antwort, die Ähnliches erfahren haben. Das gemeinsame Thema: der Freitod.
Eines Tages, er wieder an der Kasse, löst eine Kundin bei ihm eine Lichtexplosion aus. Seine Ehefrau glaubt, es sei ein Schlaganfall, aber es waren die Augen dieser Kundin, ihr Blick. Sobald er seine Augen schließt, starrt er in eine Lichtflut, darin sie. Ihre Adresse ist in der Kartei, also schreibt er ihr - jede E-Mail der Hauch einer Weiterlebensillusion. Und nach achtunddreißig Ehejahren zieht er zu Hause aus. Sitte, Anstand, Moral, das gilt ihm nun nichts mehr. Doch dann muss er erfahren, dass sie mit dem, der ihn verraten hat, in einer offenen Beziehung lebt. Ist sein Leben «eine verlorene, nicht zu gewinnende Partie»?
Martin Walsers neuer Roman über das Altsein, die Liebe und den Verrat ist beeindruckend gegenwärtig, funkelnd von sprachlicher Schönheit und überwältigend durch seine beispiellose emotionale Kraft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. Januar 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Dateigröße
0,72 MB
Autor/Autorin
Martin Walser
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644054011

Portrait

Martin Walser

Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen.

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LovelyBooks-BewertungVon KINSKINSKI am 14.05.2020
Gut, die Hauptfigur ist nicht sonderlich sympathisch. Wer depressive Menschen kennt oder selbst betroffen ist weiß aber, dass der Autor bei der Figurenentwicklung damit nur korrekt gearbeitet hat. Die Geschichte erfährt keine Steigerung. Da sie aber nicht dahinplätschert fällt das nicht negativ auf. Was sich schon negativ auf meinen Lesefluss und meine Leselust ausgewirkt hat, war die wirre Vermischung vieler Elemente. Es wechseln die Erzählperspektive, die Textsorte, der Fokus..... Insgesamt hat der Roman auf mich unausgegoren gewirkt. Gelesen habe ich ihn dennoch (gerne).
LovelyBooks-BewertungVon Heldentenor am 30.04.2016
Auf der Rückseite wird das Buch als Roman der hellsten Dissonanz bezeichnet. Für mich jedoch unverständlich. Auf der Rückseite wird das Buch als Roman der hellsten Dissonanz bezeichnet. Ich hatte noch nie etwas von Martin Walser gelesen und wollte es deshalb versuchen.Das Buch ist ein kurzer Roman, oder eher eine Erzählung. Erzählt wird aus der Perspektive eines älteren Mannes, der wirtschaftlich ruiniert wurde durch den Verrat eines guten Freundes. Nun betätigt er sich in Online-Suizid-Foren und trifft dort auf vermeintlich gleich gesinnte.Geschrieben ist es teilweise wie ein Brief- / E-Mail-Roman. Es gibt ein paar schöne Formulierungen und Beschreibungen, wie auch das Zitat in der Überschrift dieser Rezension. Für mich war der Roman jedoch völlig unverständlich. Weder erschloss sich mir die Geschichte ohne Rückgriff auf den Klappentext, noch wurden die Handlungen der Protagonisten in irgend einer Form nachvollziehbar. Schlussendlich hält der Roman aus meiner persönlichen Sicht Vergleichen mit Büchern ähnlicher Perspektive nicht Stand. Das Spätwerk und die Selbstreflexionen von Philip Roth z.B. erscheinen mir viel tiefgründiger und dennoch verständlicher.