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Ein sterbender Mann

Roman

(26 Bewertungen)15
110 Lesepunkte
Taschenbuch
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Der Roman eines Verrats - da will der, um den es geht, nicht mehr leben. Er ist dem Tod so nah wie noch nie. Dann passiert etwas, jetzt will er leben wie noch nie. Diese Erfahrung: Je näher du dem Tod bist, desto schöner ist es zu leben. Oder genauer gesagt: desto schöner wäre es zu leben.
Martin Walsers Roman über das Altsein, die Liebe und den Verrat ist beeindruckend gegenwärtig, funkelnd von sprachlicher Schönheit und überwältigend durch seine beispiellose emotionale Kraft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Dezember 2017
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
288
Reihe
rororo Taschenbücher
Autor/Autorin
Martin Walser
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
232 g
Größe (L/B/H)
190/119/21 mm
ISBN
9783499272165

Portrait

Martin Walser

Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen.


Pressestimmen

Die Wörter sind nun frei für neue Geschichten, neue Romane. Zum Beispiel für diesen herrlich leichten, selbstironischen, tragisch-schönen Roman des Theo-Erfinders Martin Walser. Volker Weidermann, Der Spiegel

Walser und die Liebe und die Ehe und die Abhängigkeit und die Niederlage das ist eine alte Literaturgeschichte. Wie der Autor diesen Themen in seinem langen Wirken immer wieder neue Wendungen und Weiterungen hat zukommen lassen, ist phänomenal. Auch diesmal gelingt es ihm, neue Akzente zu setzen. Ja, dieser Roman ist verblüffend radikal und erstaunlich reich an Themen und Tonlagen. Ein starker Roman. Vielleicht sogar der stärkste und berührendste Walser-Text seit dem autobiografischen Roman 'Ein springender Brunnen'. Martin Oehlen, Berliner Zeitung

Ein bewundernswert verrückter und verwilderter Liebesroman ein großartiges shakespearehaftes Lebensschauspiel und ein energisches und in dieser Energie beeindruckendes Nichtsterbenwollen-Buch eines Achtundachtzigjährigen. Iris Radisch, Die Zeit

Ein sterbender Mann ist Alters- und Weltverbesserungsgroteske, Lebens und Sterbebüchlein, verschmitzt-autobiografischer Bericht, geistreiche Attacke auf das Genre des Liebesromans, als vielfach verspiegelte Farce erzählt. Wolfgang Paterno, Profil

Was kann man mehr verlangen von einem Roman, als dass er uns lebendiger werden lässt? Ida Kretzschmar, Lausitzer Rundschau

Früher war Martin Walser ein Wissender, jetzt ist er ein Suchender. Jetzt ist ihm der Roman zum Denkinstrument geworden, das ohne abstrakte Begrifflichkeit, die ihre eigene Denkwirklichkeit entwickelt, nicht auskommt. Walser findet Sätze, die vor den Kopf stoßen, dem Hausverstand eins auswischen. Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten

Souverän belebt Walser mit diesem Briefroman ein altes Genre und erzählt trotzdem mit Witz und Pathos gleichermassen einen kecken Plot. Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

Martin Walser ist ein fulminanter, komischer Roman über das Nicht-sterben-Wollen gelungen. Lesenswert! B. Z. am Sonntag

Das Buch ist von einer inneren Spannung und sprachlichen Dynamik, die selbst für Walsers Verhältnisse ungewöhnlich wirkt. Es ist schon eine hohe Kunst, aus all dem einen ganz leicht erscheinenden Roman zu fügen. Thomas Groß, Mannheimer Morgen

Ekstatisch, virtuos, sinnlich-handfest , vor allem jedoch: rücksichtslos. Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau

Was fasziniert, sind die Reden und gedanklichen Selbstreflexionen des Roman-Personals Walser decouvriert die vielen Egos in einer Person, dieses schillernde Knäuel aus menschlicher Bedingtheit und Sehnsucht nach Idealen, die unerreichbar sind. Er breitet genüsslich die glitzernden Rituale einer Wohlstandsgesellschaft aus. Mit seiner Wortmagie, seinen Spracherfindungen versucht er, den Schrecken der Leere in jeder menschlichen Existenz zu bannen. Harald Raab, Mittelbayerische Zeitung

Martin Walser befragt kompromisslos nicht nur die Basis des menschlichen Seins, sondern auch die der Dichtkunst und das mal verzweiflungsvoll, mal subversiv komisch und immer als (Sprach-)liebender Mann. Simone Dattenberger, Münchner Merkur

Muss ich das gelesen haben? Ja. Es lohnt sich, das Spätwerk Martin Walsers zu entdecken. Bild

Grandios ist es, wie Walser in unterschiedlichste Rollen und Charaktere schlüpft und seine Figuren dirigiert wie in einer in all ihrem Sprachrhythmus unnachahmlichen Schicksalssymphonie Liebe und Lüge, tückische Illusionen, Todesahnungen und -sehnsüchte, befristetes Dasein nur wenigen Schriftstellern gelingt es, große und kleine, falsche und richtige Gefühle auf ähnliche Weise zum Schwingen zu bringen und all dies zu einer ebenso soghaften wie entlarvenden Dreiecks-, nein, Vielecksgeschichte zu verdichten. Eine prallvolle poetische Wundertüte. Werner Krause, Kleine Zeitung

Mit wie viel Feuer lässt Martin Walser seine Spielfigur noch mal auf das Leben los! Wie viel Genuss am Dasein wird hier erzählt! Und mit welcher Intensität prallen Wunsch und Wirklichkeit aufeinander! Karin Großmann, Sächsische Zeitung

Walser umkreist in einer brillanten Sprache auf wunderbare Weise, mit immer neuen Wendungen und Überraschungen sein Thema. Ein großartiges Alterswerk. Wolf Scheller, Frankfurter Neue Presse

Da sind Schätze zu entdecken, satte Aphorismen, satirische Betrachtungen, Landschaftsbeschreibungen, schmerzlich kluge Erkenntnisse. Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 5 "Scala"

Bitter und hart, poetisch und zart, dunkel funkelnd vor Ironie. Komisch oft. Sein todeskluger Liebesroman vom sterbenden Mann steht zwischen Humoreske und Tragödie wie das Zünglein an der Waage zwischen Liebe und Tod. Christine Richard, Basler Zeitung

Die Vielstimmigkeit ist nicht nur die erneut kaum widerstehliche Virtuosität des Romanciers, sondern sie besteht auch wirklich. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Martin Walser ist ein wohlaustarierter Balanceakt zwischen Tragik, Komik und ganz großen Gefühlen gelungen. Peter Mohr, Abendzeitung München

Ein Buch wie ein Gefühlsrausch, das den Leser in Trance versetzt. Wer dem Wortmagier Walser durch diesen schwindelerregenden Roman folgt, den erwartet wahrlich ein Leseabenteuer. Heribert Vogt, Rhein-Neckar-Zeitung

Im Schreiben konzentriert sich die ganze Lebens- und Welterschöpfungs-Gier in weiten rhetorischen Schwüngen, in sinnlich anmutenden Nebensatz-Verwicklungen und Wortfindungs-Steigerungen. Ein veritabler Sonntagsbraten, der in seinem eigenen Saft schmurgelt und schmort. Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung

Wer wissen will, warum es sich zu leben lohnt, obwohl das schmerzlich und am Ende zweifellos tödlich ist, der sollte dieses Buch lesen. Jörg Magenau, Deutschlandfunk Kultur "Studio 9"

'Ein sterbender Mann' enthält vieles von dem, womit Martin Walser seit sechzig Jahren Leser zu Liebhabern macht und eine Fülle von Sätzen, die der Schönheit auf der Spur sind. Julia Schröder, Stuttgarter Zeitung

Ein trickreiches Kunststück. Friedmar Apel, FAZ. NET

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LovelyBooks-BewertungVon KINSKINSKI am 14.05.2020
Gut, die Hauptfigur ist nicht sonderlich sympathisch. Wer depressive Menschen kennt oder selbst betroffen ist weiß aber, dass der Autor bei der Figurenentwicklung damit nur korrekt gearbeitet hat. Die Geschichte erfährt keine Steigerung. Da sie aber nicht dahinplätschert fällt das nicht negativ auf. Was sich schon negativ auf meinen Lesefluss und meine Leselust ausgewirkt hat, war die wirre Vermischung vieler Elemente. Es wechseln die Erzählperspektive, die Textsorte, der Fokus..... Insgesamt hat der Roman auf mich unausgegoren gewirkt. Gelesen habe ich ihn dennoch (gerne).
LovelyBooks-BewertungVon Heldentenor am 30.04.2016
Auf der Rückseite wird das Buch als Roman der hellsten Dissonanz bezeichnet. Für mich jedoch unverständlich. Auf der Rückseite wird das Buch als Roman der hellsten Dissonanz bezeichnet. Ich hatte noch nie etwas von Martin Walser gelesen und wollte es deshalb versuchen.Das Buch ist ein kurzer Roman, oder eher eine Erzählung. Erzählt wird aus der Perspektive eines älteren Mannes, der wirtschaftlich ruiniert wurde durch den Verrat eines guten Freundes. Nun betätigt er sich in Online-Suizid-Foren und trifft dort auf vermeintlich gleich gesinnte.Geschrieben ist es teilweise wie ein Brief- / E-Mail-Roman. Es gibt ein paar schöne Formulierungen und Beschreibungen, wie auch das Zitat in der Überschrift dieser Rezension. Für mich war der Roman jedoch völlig unverständlich. Weder erschloss sich mir die Geschichte ohne Rückgriff auf den Klappentext, noch wurden die Handlungen der Protagonisten in irgend einer Form nachvollziehbar. Schlussendlich hält der Roman aus meiner persönlichen Sicht Vergleichen mit Büchern ähnlicher Perspektive nicht Stand. Das Spätwerk und die Selbstreflexionen von Philip Roth z.B. erscheinen mir viel tiefgründiger und dennoch verständlicher.