Das Buch "Die gehörnten Brüder" von Michael Erle hat mich auf 219 Seiten in ein mediterranes Setting entführt, in dem Faune, Satyrn, Götter und Menschen aufeinander treffen.
Es handelt von dem jungen Faun Aetou, der sehr glücklich mit seiner Familie zusammen lebt, bis ein kleiner Menschenjunge an den Strand der Insel gespült wird. Aetou und seine Familie bemühen sich den kleinen Jungen zu retten und der Faun bekommt den Auftrag den Jungen zurück zu dessen Familie zu bringen. Es beginnt eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach der Heimat des Kleinen. Und natürlich darf dabei auch die Natur des Fauns nicht zu kurz kommt.
Die einzelnen Charaktere sind wirklich schön herausgearbeitet und ich habe viele direkt ins Herz geschlossen. Auch die Gefühle und Reaktionen sind einfach schlüssig, so dass sich das gesamte Buch absolut flüssig lesen lässt und mich herrlich abgeholt hat. An einigen Stellen war es sogar so spannend und nervenaufreibend, dass ich das Buch gar nicht mehr weg legen konnte und wissen musste wie es weiter geht.
Das Buch hat in mir den Wunsch nach mehr geweckt und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung im Machtspiel der unsterblichen Göttern mit jenen, die es auch gern wären und welchen, die es nie sein werden.
Empfehlen würde ich es Fantasy-Liebhabern, die gern etwas Neues entdecken wollen, abseits der ausgetreten Pfade von Vampiren, Untoten, Hexen und Magiern. Am besten 15+, da es doch die ein oder andere gut platzierte, aber dennoch pikante Stelle gibt.