Purple Clouds - Honeymoon

"Bin ich zu viel?"Mounia hat hier ein großartiges Buch erschaffen mit vielschichtiger Story und behandelt dabei noch viele Themen, die zum nachdenken anregen.Debbie und Emory's große Liebesgeschichte beginnt nicht nur mit einem verknallt sein, sondern mit der Ehe. Denn auch wenn sie sich noch nicht richtig kennen heiraten sie überstürzt und brechen dann den Kontakt ab. Wie es der Zufall so will, treffen sie sich wieder und wollen die Heirat auflösen. Doch dann spielt ihnen diese Eheschließung gut in die Karten um in ihrem Job weiterzukommen. Deb arbeitet bei dem Purple Clouds Magazine, dass sich durch ihre feministischen und kritischen Beiträge von allen anderen Zeitschriften auszeichnet. Auch Debbie hinterfragt Themen kritisch, analysiert sie.Dieses Buch beinhaltet nicht nur eine geniale Liebesgeschichte mit den Trope Fake Dating, sondern regt auch zum nachdenken an. Man fängt beim Lesen wirklich an zugrübeln und möchte sich mit bestimmten Themen mehr auseinandersetzen.In dieser Story stimmt alles. Das Cover ist wunderschön, das Setting atemberaubend und neu!, die Charaktere in jeglicher Hinsicht perfekt gestaltet, die Liebesgeschichte romantisch erzählt, reißt auch möglicherweise alte Wunden von seiner eigenen Geschichte auf.Danke Mounia für dieses Buch, ich liebe alles daran.

Eigentlich ist das Thema "Heirat" so gar nicht meins, aber der Aufhänger klang hier einfach mal so anders, dass ich es doch probieren wollte und mir hat das Buch echt gut gefallen.Deb und Emory haben in der Nacht, in der sie sich kennen lernten geheiratet. Wie genau es dazu kam und was alles in dieser Nacht passiert ist, erfährt man erst nach und nach in Rückblicken. Diesen Twist fand ich interessant, denn eigentlich sind die beiden nach 4 Jahren Ehe noch immer Fremde. Und dennoch fühlt man gleich zu Beginn diese Verbundenheit, denn es hat einfach von Anfang an gestimmt zwischen den Beiden.In der Gegenwart faken (nicht faken) die Beiden ihre Ehe. Ich finde sie einfach nur unglaublich süß, einfühlsam und aufmerksam. Auch wenn man weiß, dass sie sich nach und nach annähern und kennenlernen werden, war es einfach spannend zu beobachten wie sie das ganze anstellen werden.Ich finde die Beiden einfach liebevoll und echt dargestellt mit ihren Ängsten und allem was dazu gehört. Deb arbeitet bei einem feministischen Magazin und dadurch werden auch immer wieder Themen angesprochen und kritisch hinterfragt. Vor allem natürlich auch das Thema Ehe. Ich fand das schon spannend gemacht. Es gibt immer wieder Denkanstöße und es werden auch Themen angesprochen, über die man sonst vielleicht nicht spricht. Zum Beispiel, dass nicht jede Frau Penetration mag.Emory ist natürlich immer super verständnisvoll und einfach lieb. Keine Ahnung, ob es den in echt geben kann. Ich fand ihn aber auch super süß und auffallend mit seinen bunten Haaren und Fingernägeln. Und falls er immer noch jemanden sucht mit dem er Attack on Titan schauen kann, melde ich mich freiwillig für alle Staffeln. Ist nämlich zufällig auch meine Lieblingsserie.Mit der WG war ich am Anfang ehrlich gesagt erstmal etwas überfordert. So viele Charaktere, zu denen ich noch kein Bild habe. Hab erst nach dem Lesen, durch die Empfehlung hinten im Buch, erfahren, dass Ellis schon ihr eignes Buch hatte und da bestimmte Leute ja schon als Nebencharaktere dabei waren. Aber da ich das Buch nicht kenne, musste ich mir erstmal ein Bild machen. Riley und ich nehme an Xander gehören ja dann die nächsten Bücher. Die Beiden kamen auch ein paar mal vor, genauso wie Rahim. Aber ich muss sagen, dass Camilla gerade so gar nichts beigesteuert hat. Ob sie nun drin gewesen wäre oder nicht, macht absolut keinen Unterschied.Es war wirklich eine schöne Geschichte bei der ich abschalten konnte, die aber auch Themen zum Nachdenken aufgegriffen hat.