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»Tiefsinnige und vielschichtige Science Fiction! « Phantastik-Bestenliste, zu Athos 2643
Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.
Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird - viele tausend Jahre später.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. März 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage 2025
Seitenanzahl
496
Dateigröße
5,46 MB
Autor/Autorin
Nils Westerboer
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783608124040

Portrait

Nils Westerboer

Nils Westerboer, geboren 1978, war nach der Schule in Israel tätig, unter anderem als Betreuer für Menschen mit Behinderung, Hausmeister und Trainer für Sprengstoffsuchhunde. Anschließend studierte er Germanistik, Theologie und Medienwissenschaften in München und Jena. Als Naturfilm-Kameraassistent ging er für ZDF, NDR und arte auf Tuchfühlung mit Hornissen, Wölfen und Vampiren. Seit 2012 unterrichtet er an einer Gemeinschaftsschule. Sein Debüt »Kernschatten« wurde für den Deutschen Science-Fiction-Preis 2015 nominiert. Zuletzt erschien in der Hobbit-Presse sein Buch »Athos 2643«, das mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis 2023 ausgezeichnet wurde.

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Von Bücherwurm am 30.03.2025

Neuanfang - aber wie?

Als Liebhaber von Sciene-Fiction hat mich das Buch "Lyneham" von Nils Westerboer direkt angesprochen. Man verfolgt hier zwei Erzählstränge. Einmal verfolgt man das Geschehen aus der Sicht des zwölfjährige Henrys, der mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf den neuen Planeten Perm ausgewandert ist, nachdem unsere Welt zerstört ist. Hier geht es um das Zurechtkommen und Eingliedern auf dem neuen Planten und die dort bereits vorhandene Gesellschaft. Der zweite Erzählstrang handelt von Henrys Mutter Mildred, die bereits zuvor gelandet ist. Hier geht es sehr viel wissenschaftlicher zu. Gernthema ist jedoch die Frage, wie man eine Ansiedlung auf einem neuen Planeten vornehmen sollte. Hier kommen Sciene-Fiction Neulinge, aber auch alte Hasen auf ihre Kosten. Wirklich gelungen und sehr spannend vom Anfang bis zum Ende.
Von hapedah am 27.03.2025

Faszinierende Geschichte über die Besiedlung eines fernen Planeten

An seinem zwölften Geburtstag landet Henry Meadows mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf dem Mond Perm. Nachdem die Erde für Menschen unbewohnbar geworden war, sind sie gemeinsam mit vielen anderen zu dieser fremden Welt gereist, 12.000 Jahre lang schlafend in Stasis-Kapseln. Henrys Mutter sollte mit einem anderen Raumschiff nachkommen, doch die Geschwister können sie nirgendwo finden - allerdings häufen sich im Lauf der Zeit die Anzeichen, dass sie schon lange vor ihnen hier gewesen ist. Obwohl angedacht war, dass Perms Bedingungen bereits bei der Ankunft der Siedler an die menschlichen Bedürfnisse angepasst sein sollte, ist die Atmosphäre immer noch giftig und enthält zu wenig Sauerstoff. Dazu kommen ungeahnte Gefahren durch unsichtbare Tiere, die sich den Menschen gegenüber aggressiv verhalten, so dass die Neuankömmlinge gezwungen sind, in abgegrenzten Biomen zu leben - was hat Henrys Mutter also mit Ihrer Forschung in der fremden Welt erreicht? "Lyneham" von Nils Westerboer ist eine fantasievoll geschriebenen Science-Fiction Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und begeistert hat, obwohl das Genre weit außerhalb meines bevorzugten Leseschemas liegt. Sowohl die fremdartige Welt des Mondes Perm als auch die handelnden Figuren fand ich vielschichtig und umfassend beschrieben, so dass die Handlung beinahe wie ein Film vor meinem geistigen Auge abgelaufen ist. Der Großteil des Geschehens ist aus der Perspektive des zwölfjährigen Henry dargestellt, zwischendurch gab es Kapitel, die seine Mutter Mildred und ihre Forschungen zeigen. Durch verbesserte Antriebstechnologie war deren Raumschiff bereits 10.800 Jahre vor ihrer Familie auf Perm angekommen und zunächst richtet sich all ihr Bestreben darauf, die feindliche Atmosphäre an das menschliche Leben anzupassen. Erst als Mildred erkennt, welche Ziele der Leiter des Unternehmens, dessen Technologie die Reise erst ermöglicht hatte, wirklich verfolgt, stellt sie sich dem moralischen Konflikt, den ihre Arbeit verursacht: Darf man für das eigene Überleben so stark in das System eines anderen Planeten eingreifen, dass alles ursprünglich hier heimische Leben dafür ausgelöscht wird? Den Schreibstil habe ich als äußerst spannend empfunden, obwohl weder Henry noch Mildred zu großartigen Sympathieträgern taugen, war ich emotional in jeder einzelnen Leseminute an ihrer Seite. Mit dem vielschichtigen Ökosystem des Mondes Perm und der Vielzahl seiner für das menschliche Verständnis so fremdartigen Bewohner fordert der Autor jederzeit die volle Konzentration seiner Lesenden - was mit einer außergewöhnlichen Geistesreise belohnt wird, dieses einzigartige Lesevergnügen stellt für mich bisher das Highlight des Jahres 2025 dar. Für diesen im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Roman spreche ich daher eine begeisterte Leseempfehlung aus. Fazit: Die fantastische Geschichte führt die Lesenden auf eine faszinierende Weltraum-Reise, die Spannung hat mich bis zum Ende hin gefesselt und begeistert. Dieses Lesehighlight empfehle ich gern weiter - auch an Leute, deren Lesepriorität nicht unbedingt im Science-Fiction Genre liegt.