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Meine Schwester, die Serienmörderin

Der #1 Sunday Times Bestseller

(4 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
eBook epub
9,99 €inkl. Mwst.
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»Ein Granatenbuch: scharf, explosiv, wahnsinnig komisch« (New York Times Book Review) - und ein Nummer-1-Sunday-Times-Bestseller.

Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ayoola ist das Lieblingskind, unglaublich schön - und sie hat die Angewohnheit, ihre Männer umzubringen. Korede ist eher praktisch veranlagt und dafür zuständig hinter ihrer Schwester aufzuräumen: die Krankenschwester kennt die besten Tricks, um Blut zu entfernen, und ihr Kofferraum ist groß genug für eine Leiche. Dann verknallt sich natürlich auch Tade, der hübsche Arzt aus dem Krankenhaus, in Ayoola, der doch eigentlich für Korede bestimmt ist. Jetzt muss die sich fragen, wie gefährlich ihr Schwester wirklich ist - und wen sie hier eigentlich vor wem beschützt . . .

Dieser euphorisch gefeierte Roman aus Nigeria ist so beiläufig feministisch wie abgründig, er ist "fiebrig heiß" (Paula Hawkins) und verdammt cool zugleich. Und war 2019 für den Man Booker Prize nominiert.

»Schnell und witzig, ironisch und böse funkelnd. Dieser Thriller hat einen Skorpionstachel, und seinen Stich vergisst man nicht. « New York Times.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. März 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
240
Dateigröße
2,03 MB
Autor/Autorin
Oyinkan Braithwaite
Übersetzung
Yasemin Dinçer
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783841218988

Portrait

Oyinkan Braithwaite

Oyinkan Braithwaite hat Kreatives Schreiben und Jura in Kingston studiert, in einem nigerianischen Verlag und in einer Produktionsfirma gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin tätig. Sie war nominiert für den Commenwealth Short Story Preis und ihr Debütroman »Meine Schwester, die Serienkillerin« war international ein fulminanter Erfolg, wurde für den Booker Prize und den Women's Prize nominiert und gewann den Los Angeles Times Prize und den British Book Award für den besten Thriller. Eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Oyinkan Braithwaite lebt in Lagos, Nigeria.


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Von Krimimimi am 21.06.2021

Gut geschriebene Geschichte, die Potenzial verschenkt

Zwei unterschiedliche Schwestern im nigerianischen Lagos: die schöne Ayoola, die die Angewohnheit hat, ihre Männer umzubringen, und die Krankenschwester Korede, die die Leichen ihrer Schwester entsorgt. Als Ayoola den Arzt Tade becirct, in den Korede verliebt ist, will sie ihn vor ihrer Schwester schützen¿ Kurze Geschichte, die auf 200 nur teilweise gefüllten Seiten in knappen Kapiteln in lockerem und scheinbar emotionslosem Stil aus Koredes Sicht erzählt wird. Man fühlt mit ihr mit, das ambivalente Verhältnis zur Schwester ist gut ausgearbeitet und die unkonventionelle Geschichte hat mich sehr gefesselt. Nebenbei erhält man schlaglichtartige Einblicke in das nigerianische Leben, da hätte ich teilweise gern mehr erfahren. Die feministischen Tendenzen, die in der Buchwerbung angepriesen werden, haben sich mir nicht offenbart (außer man erachtet das Ermorden von übergriffigen Männern als sinnvolle Lösung des Geschlechterkonflikts?). Etwas enttäuscht hat mich das abrupte Ende: das Vater-Thema ist für mich offengeblieben und die mögliche Entwicklung im Keim erstickt ¿ schade, dazu hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen.
Von SternchenBlau am 27.08.2020

Bitterböse, fast immer auf den Punkt und ein spannender Blick aus & auf Nigeria

"Ayoola ruft mich mit diesen Worten herbei: Korede, ich habe ihn umgebracht. Ich hatte gehofft, diese Worte nie wieder zu hören." Dieses Buch beginnt bereits mit einem Knall. Und Oyinkan Braithwaite lässt es noch viele weitere Male knallen. Nein, ein Pistolenschuss fällt nie, immerhin ist es ein Messer die bevorzugte Waffe der Schwester. Es ist der Humor, der knallt. Genau auf den Punkt. Die Kapitel sind meist nur wenige Seiten kurz, manchmal sogar nur zwei oder drei, und an ihrem Ende steht oft eine Pointe, ein Cliffhanger, ein Nach-Luft-Schnappen. Einen Krimi oder gar Thrillerspannung sollten die Lesenden allerdings nicht erwarten. "Meine Schwester, die Serienmöderin" ist ganz klar ein Roman, wenn auch ein bitterböser mit makaberem Humor und ein paar Leichen. Spannend fand ich ihn trotzdem, weil ich wissen wollte, was mit den Schwestern passiert. Daher habe ich das Buch auch binnen nur eines Tages gelesen. "Die Krankenhausverwaltung hat beschlossen, die Uniformen der Krankenschwestern zukünftig Pink statt Weiß zu halten, da das Weiß immer mehr nach geronnener Sahne aussah. Aber ich bleibe bei meiner weißen - sie sieht nach wie vor brandneu aus." Zum Glück für ihre Schwester Ayoola hat die Ich-Erzählerin Korede einen ausgeprägten Hang zu Sauberkeit und Putzen. Darum kann die ältere Schwester der jüngeren auch so hervorragend nach ihren "Missgeschicken" helfen. Das Buch liest sich an vielen Stellen leicht und beschwingt. Sarkasmus und Ironie tun aber hier, wie fast immer, erst deswegen so richtig weh, weil es letztendlich um ernste Themen geht. Die Schwester als Serienmörderin ist ohne das Patriarchat nicht denkbar und das Buch liest sich daher sehr feministisch. "Es überrascht mich nicht, dass sie das Messer an sich genommen hat. Wäre es mir vor ihr eingefallen, hätte ich mit einem Hammer darauf eingeschlagen." In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch dringend auf meine Content Note am Ende dieser Rezension verweisen. Total spannend als weiße, europäische Leserin fand ich, dass Braithwaites Schilderung von Nigeria und dessen "gehobene Mittelschicht", wie sie es selbst bezeichnet. Das hat nichts mit afrikanischen Elendsschilderungen zu tun, dies sonst im Westen noch häufig vorherrschen. Vieles wirkt nicht anders, als bei uns. Das Spezifische kommt durch Versatzstücke, wenn Korruption geschildert wird oder die Schwestern vor einem älteren Chief und Gast des Vaters traditionell knien. Braithwaite bleibt absolut souverän, sie erklärt diese Dinge nicht ausführlich für ein westliches Publikum. Das finde ich letztendlich umso interessanter, weil ich eben das Gefühl habe, dass hier eine nigerianische Autorin in erster Linie für ein Schwarzes, nigerianisches Publikum schreibt. Das machte für mich dann einige Stellen nochmal interessanter, wenn Braithwaite z.B. Colorism thematisiert, also die Diskriminierung aufgrund der Schattierung der Hautfarbe (was sich übrigens ebenfalls durch die Kolonialisierung erklären lässt). »Und ihr beide habt also denselben Vater und dieselbe Mutter?« »Sie hat euch doch gesagt, dass sie meine Schwester ist.« »Aber ist sie von beiden Seiten deine Schwester? Sie sieht ein bisschen gemischt aus." Loyalität in der Familie und unter Frauen ist ein zentrales Thema. Gerade an dieser Stelle bleibe ich gerade am Ende aber mit einem Fragezeichen zurück: Was bedeutet denn nun dieses ungewöhnliche Schwestern-Beziehung für den Feminismus? Das Ende plätschert auch ein wenig aus. Und: Gerade, weil Braithwaite oft so auf den Punkt schreibt - auf den Knall - fällt gelegentlich auf, wenn sie es nicht macht und die Kapitel etwas weniger prägnant sind. Aber: Es ist ein Debüt und ich habe mich wirklich amüsiert! 4,5 Sterne sind daher bei mir sicher. Fazit Hier fand ich den bitterbösen, pointierten Humor und das feministische Thema toll. Dazu kriege ich hier mal einen ganz anderen Blick auf Nigeria. Das alles habe ich in einem Rutsch und mit viel Amüsement gelesen. Dafür gibt es eine Empfehlung von mir und 4,5 von 5 Sternen.