Wir sind zurück in Ellinburg. Und da, wo sich die Pious Men blicken lassen, herrscht Chaos.Während Tomas im ersten Teil in seine Heimatstadt zurückkommt und nichts mehr so ist wie vorher, ist er im zweiten Teil wieder zu einer Größe der Unterwelt erwachsen. Doch was bringt Tomas es, wenn ihm nur der östliche Teil von Ellinburg gehört? Er herrscht über seine Straßen wie kein Zweiter. Er ist der Fürst. Doch im Westen haben sich die Schergen von Bloodhands zusammengerauft. Nun geht es darum, seinen Platz zu verteidigen, koste es, was es wolle.Bereits im ersten Band ist mir die derbe Sprache und das Raue aufgefallen, finde dies aber sehr passend bei dieser Kulisse.Auch der Aufbau des eigentlichen Buches ist für mich äußerst angenehm. Wir haben hier teilweise kurze knackige Kapitel. In denen auch wunderbar Zeitsprünge eingearbeitet sind (6 Monate zwischen Band 1 und 2, oder auch 3 Monate Straßenkämpfe). Das gibt den Ganzen eine gewisse Echtheit. Und zieht das Buch nicht unnötig in die Länge.Ich war der Meinung, in den Straßen von Ellinburg ist schon eine Menge los, doch als Tomas mit nach Dannsburg reist, geht das Ganze erst so richtig los.Tomas macht sich nicht gerade Freunde, weiß aber, wie man mit Feinden umgeht. Und obwohl er sich für einen kalten Teufel hält, scheint trotzdem immer seine Nächstenliebe durch. Er versucht seine Leute zu beschützen.In diesem Band fließt diesmal viel mehr Blut als im Ersten. Wo er am Anfang sein Revier wieder hat, geht es nun einzig und allein darum, es auszuweiten.Tomas will alles, und das im liebsten sofort.Zum Ende flog ich quasi durch die Seiten. Blut, so viel Blut auf den letzten 100 Seiten und dann wieder dieses Ende.Dann, wer hochfliegt, kann auch tief fallen.Und Tomas lernt, wie schwer Verrat verletzen kann.